Emotionaler Wechsel nach Berlin
Andreas Eder tritt bei den Eisbären in Fußstapfen seines gestorbenen Bruders

Dieser Wechsel ist nicht nur sportlich, sondern auch emotional bedeutend!
Andreas Eder wird in der kommenden Saison für die Eisbären auflaufen. Er tritt damit in die Fußstapfen seines Bruders Tobias Eder, der vor wenigen Monaten an Krebs starb. Für den Tag der Bekanntgabe seines Wechsels wählt der 29-Jährige ein ganz besonderes Datum.
Andreas Eder erklärt Beweggründe für seinen Wechsel nach Berlin
Am Samstag (12. Juli) verkünden die Eisbären Berlin eine wichtige und emotionale Personalie: In der kommenden Spielzeit wird Andreas Eder, Bruder des im Januar nach einer Krebserkrankung gestorbenen Eisbären-Stürmers Tobias Eder, für den deutschen Eishockey-Meister auflaufen.
Der Tag der Verkündung des Wechsels ist nicht zufällig gewählt. Eigentlich wollte Tobias Eder an diesem Datum heiraten. „Damit wenigstens irgendetwas Positives an diesem Tag passiert, haben wir gesagt, dass wir es da mitteilen”, verrät Bruder Andreas der Berliner Morgenpost.
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Weiter erklärt der 29-Jährige seine Beweggründe, warum er sich für einen Wechsel vom Liga-Konkurrenten EHC Red Bull München zu den Eisbären entschieden hat. Hauptgrund ist natürlich sein Bruder, dem er so noch einmal GANZ nah sein kann. „Als er krank geworden ist, haben wir auch gesagt, dass wir auf jeden Fall noch mal miteinander spielen wollen und dass er das packt. Ich denke, ich könnte nirgends mehr mit Tobi zusammenspielen als hier in Berlin.”
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Eisbären Berlin widmen DEL-Titel gestorbenem Tobias Eder
Trotz des Todes von Tobias Eder hatten die Eisbären in der vergangenen Saison den Titel geholt. Den Moment ihres großen Triumphs widmeten sie ihrem ehemaligen Mitspieler. „Diesen Titel haben wir wirklich für Tobi geholt und für seine Familie. Tobi wird für immer bei uns sein. Er ist Teil dieser Mannschaft“, sagte Angreifer Marcel Noebels.
Erinnerungen an den Eishockey-Star prägten damals die gesamte Meisterfeier. Emotionaler Höhepunkt war die Siegerehrung, bei der Eders Verlobte stellvertretend die Goldmedaille entgegennahm. Ein Gänsehaut-Moment.
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Diese Unterstützung rechnet Andres den Berlinern hoch an. „Alles, was die Eisbären bis jetzt gemacht haben, ist unglaublich. Für uns als Familie ist das nicht selbstverständlich, wir sind sehr dankbar.” Nun wird er selbst ein Teil des Vereins, der für immer mit dem Namen seines Bruders verbunden sein wird. (pol/mit dpa)