Vom Sonnenbrillen-Jaguar bis zum Büffel in BlauWer sind eigentlich die berühmten NFL-Maskottchen, und was verdienen sie wirklich?

Diese NFL-Maskottchen müssen wir kennen
Diese NFL-Maskottchen müssen wir kennen
Imago; David John Griffin/Icon; xJohnxMersitsx; Chris Leduc/Icon; xDennisxGoodwinx

In der NFL gibt es Quarterbacks, die zu Legenden werden – und Maskottchen, die ihnen glatt die Show stehlen könnten.
Ob in Federn, Fell oder Football-Rüstung: Die flauschigen (und manchmal erstaunlich athletischen) Glücksbringer gehören fest zum Spieltag. Zwar verzichten gleich vier Teams komplett auf tierische oder menschliche Teamhelden, dafür setzen andere auf doppelte Maskottchen-Power. Und genau diese kunterbunte, manchmal herrlich schräge Parade macht die Liga so einzigartig. Welche Figuren hinter den 32 Teams stehen – und welche Geschichten sie erzählen – zeigt ein Blick auf die wohl bunteste Nebenrolle im American Football.

SO viel verdienen Maskottchen wirklich

Sie lachen, tanzen, posieren für Fotos und machen viele, viele Menschen glücklich. Aber wie viel verdienen NFL-Maskottchen eigentlich wirklich? Das Online-Portal „gamingtoday.com“ behauptet, dass die meisten NFL-Maskottchen üblicherweise zwischen 50.000 und 65.000 US-Dollar pro Jahr verdienen, wobei der Liga-Durchschnitt bei etwa 60.000 US-Dollar liegt. Umgerechnet sind das ungefähr 40 bis 50 US-Dollar pro Stunde, wenn man Spieltage, Reisen, Proben und alle anderen mit dem Job verbundenen Verpflichtungen berücksichtigt.

Lese-Tipp: „Wir haben ihn stolz gemacht!” Hier bricht Marshawn Kneelands Trainer in Tränen aus

Wie der Job als NFL-Maskottchen aussieht

Schaut man sich ein Maskottchen an, könnte man fast denken, dass das ein einfacher Job ist. Ein bisschen tanzen, ein bisschen winken und schon kann man nach Hause. Falsch gedacht! Denn, die bunten Figuren sind für viel mehr verantwortlich, als für ein bisschen Bespaßung im Stadion:

Spieltagsspaß: Für Fotos posieren, die Fans anheizen, zwischen den Spielzügen unterhalten, Vorbild sein.
Weiter Auftritte: Schulbesuche, Wohltätigkeitsläufe, Krankenhausbesuche, Paraden und Co..
Firmen- und Privatveranstaltungen: Mitarbeit bei Sponsorenveranstaltungen und Fan-Veranstaltungen.
Social-Media- und digitale Inhalte: Drehen von Kurzvideos und Interaktion mit Fans online.

Der Job lässt sich selten in einen normalen Zeitplan integrieren. Einige Maskottchen absolvieren sogar Hunderte von Auftritten pro Jahr.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Warum haben einige NFL-Teams kein Maskottchen?

Vier Franchises verzichten aktuell auf eine offizielle Spielfigur: die Green Bay Packers, New York Jets, New York Giants und Los Angeles Chargers. Solche Entscheidungen hängen meist mit der Markengeschichte oder der Überzeugung zusammen, dass die Teamidentität ohne kostümierte Figur am Spielfeldrand besser funktioniert.

Lese-Tipp: Von Berlin in die NFL! Brandon Colemans Mama verrät, was wirklich hinter seinem Erfolg steckt

Hier kommen ALLE NFL-Maskottchen – einmal durch die Liga galoppiert

Arizona Cardinals – Big Red
Ein riesiger roter Vogel, der aussieht, als hätte er täglich mindestens drei Espresso zu viel: Big Red. Der Kardinal gilt als eine Art Superheld unter den Federtieren.

Seattle Seahawks – Blitz
Der Seeadler Blitz sieht aus, als hätte er einen Pilotenschein und könnte jederzeit selbst ins Spiel eingreifen. Würde man ihm zutrauen.

Baltimore Ravens – Poe
Ein Rabe zu Ehren des berühmtesten Literatur-Goth-Boys der Welt: Edgar Allan Poe. Manchmal treten übrigens drei Raben gleichzeitig auf – wie eine gefiederte Boyband.

Chicago Bears – Staley Da Bear
Ein Bär im Football-Trikot, benannt nach dem Mann, der die Bears gegründet hat. Historisch, flauschig, zuverlässig.

Philadelphia Eagles – Swoop
Ein Adler mit ordentlich Brust… äh: Federstolz. Klassisch, effektiv, laut.

Atlanta Falcons – Freddie Falcon
Freddie Falcon ist der Typ Vogel, der auf jeder Party ein Selfie machen würde. Gute Laune in Federn.

Buffalo Bills – Billy Buffalo
Ein blauer Büffel, weil normale Büffel wohl zu langweilig sind. Kultstatus inklusive.

Minnesota Vikings – Viktor the Viking
Der Wikinger mit goldener Haarpracht. Helm, Bart, Muskelshirt – alles da.

Carolina Panthers – Sir Purr
Klingt höflich, sieht niedlich aus – aber wehe, man steckt die Hand in sein Maul.

Detroit Lions – Roary
Ein Löwe mit Rocker-Mähne. Man könnte schwören, er war in den 80ern mal Roadie.

Cincinnati Bengals – Who Dey
Ein Tiger, der wie der Schlachtruf der Fans heißt. Marketing-Genie oder Chaos? Egal – funktioniert.

Dallas Cowboys – Rowdy
Ein Cowboy wie aus dem Cartoon. Lasso, Hut, gute Laune – fertig.

Denver Broncos – Miles
Ein Pferd mit orangefarbener Mähne. Sympathisch, aber mit latentem „Ich trink’ Energydrinks zum Frühstück“-Vibe.

Houston Texans – Toro
Ein Stier, der jeden Tag „Moo-nday Night Football“ feiert. Sehr stolz, sehr rot.

Indianapolis Colts – Blue
Ein blaues Pferd, das so guckt, als wäre es gerade aus einem Kinderbuch gefallen – und zwar aus dem besonders chaotischen Kapitel.

Kansas City Chiefs – KC Wolf
Ein Wolf, der eher an einen sehr verwirrten Plüsch-Genießer erinnert. Kultfigur seit Jahrzehnten. SO kultig, dass es ihn jetzt sogar in einer eigenen Version in Deutschland, Spanien, Irland und Großbritannien gibt.

Jacksonville Jaguars – Jaxon de Ville
Sonnenbrille, extrem gelbe Fellfarbe, Florida-Energie auf zwei Beinen. Er springt übrigens regelmäßig kopfüber in Stadionbecken. Wirklich.

Tennessee Titans – T-Rac
Ein Waschbär. Ja, ein Waschbär! Tennessee ist stolz auf diese Tierwahl – und T-Rac ist fleißig, niedlich und ein bisschen frech.

Las Vegas Raiders – Raider Rusher
Ein schwarz gekleideter, maskierter Football-Krieger – irgendwo zwischen Superheld und Vegas-Show.

Tampa Bay Buccaneers – Captain Fear
Ein Pirat, der aussieht, als würde er gleich „Arrr!“ sagen. Tut er vermutlich auch.

Los Angeles Rams – Rampage
Ein muskulöser Widder mit Hörnern, die man zur Not als Wurfwaffe nutzen könnte. Sehr LA-Style.

Miami Dolphins – T.D.
Ein Delfin mit Helm. Der Helm ist zu klein – soll aber so sein. Charme-Faktor: hoch.

Washington Commanders – Major Tuddy
Ein Schwein mit Helm. „Tuddy“ steht für Touchdown. Süß und skurril zugleich.

New England Patriots – Pat Patriot
Ein Soldat in Kostümform. Amerikanischer geht es kaum.

Pittsburgh Steelers – Steely McBeam
Der klassische Stahlarbeiter. Gelber Helm, muskulöser Kiefer, Stahlträger auf der Schulter.

San Francisco 49ers – Sourdough Sam
Ein Goldgräber mit Faible für Sauerteigbrot. Ja, wirklich.

New Orleans Saints – Sir Saint & Gumbo
Sir Saint: riesiges Kinn, vermutlich schwerer als jeder Football.
Gumbo: ein Hund, benannt nach dem legendären Südstaaten-Eintopf.

Cleveland Browns – Brownie the Elf & Chomps
Ein Elf aus alten Zeiten und ein sehr motivierter Hund. Das Duo steht für Tradition und Fanliebe.

Fun Facts, die du garantiert noch nicht kanntest

  • KC Wolf ist das erste NFL-Maskottchen, das in die Mascot Hall of Fame aufgenommen wurde.

  • Freddie Falcon existiert schon seit 1972 – und damit länger als einige Spieler Eltern sind.

  • Jaxon de Ville wurde berühmt, als er mit einem Bungee-Seil vom Stadiondach sprang.

  • Swoop (Eagles) musste 2020 in den „Schongang“, nachdem sein Kostüm im Sommer schmolz – 35 Grad im Adlerfell sind eben kein Spaß.

  • Steely McBeam wurde per Fanabstimmung aus über 70.000 Namensvorschlägen gewählt.

Lese-Tipp: NFL Madrid Game LIVE bei RTL: Washington Commanders vs. Miami Dolphins im TV oder Stream sehen

Ob Sonnenbrillen-Jaguar, Delfin mit Mini-Helm oder Grubenarbeiter mit Stahlbalken: NFL-Maskottchen sind eigene Legenden, manchmal unterhaltsamer als das Spiel selbst. Und spätestens wenn ein gigantischer Rabe oder ein gelber Waschbär tanzend übers Feld sprintet, weiß man: Es gibt keinen Sport wie Football.

NFL bei RTL und auf RTL+

Ihr wollt mehr zur NFL wissen? Welche Spiele stehen an? Welche habe ich verpasst? Euch interessieren Analysen und Hintergrundinfos? All das und viel mehr gibt es hier auf RTL+.

Verwendete Quellen: gamingtoday.com, eigene Recherche.