„Wenn es einer schaffen kann, dann ich!”

Neuer Stimmungsmacher! Deniz Undav will in Thomas Müllers Fußstapfen treten

von Phillip Oldenburg und Felix Görner

Radio Undav statt Radio Müller!
Das DFB-Team hat nicht nur einen neuen Torjäger, sondern auch einen neuen Stimmungsmacher. Bisher hatte diese Aufgabe Ex-Nationalspieler Thomas Müller (34) inne. Nach dessen Rücktritt sorgt Deniz Undav (28) in der Nationalmannschaft für gute Laune. Der Angreifer sieht sich als würdigen Nachfolger. Das ganze Interview mit unserer neuen Stimmungskanone seht ihr oben im Video!

Stürmer auf und neben dem Platz voll auf Sendung!

Deniz Undav krönt sein Startelf-Debüt im DFB-Team beim 2:2 gegen die Niederlande mit einem Tor und einer Vorlage. Doch das reicht dem 28-Jährigen offenbar nicht. Nach seinem starken Auftritt bringt sich er sich im RTL-Interview direkt noch als Nachfolger von „Radio Müller” ins Gespräch. „Ich trete da in große Fußstapfen, aber wenn es einer schaffen kann, dann ich, glaube ich”, sagt Undav selbstbewusst und schiebt hinterher, dass er dessen ehemalige Trikotnummer 13 ja schließlich schon habe. Mit seinen Sprüchen hatte Quasselstrippe Thomas Müller jahrelang für gute Laune im Team und bei den Fans gesorgt.

Lese-Tipp: Niederlande schocken DFB-Helden doppelt – 2:2 im Amsterdam-Kracher

Deniz Undav erzielt beim 2:2 gegen die Niederlande sein erstes Länderspieltor.
Deniz Undav erzielt beim 2:2 gegen die Niederlande sein erstes Länderspieltor.
dpa

Was für Undav als Stimmungsmacher spricht? Die lockere und forsche Art des gebürtigen Niedersachsen. Genau wie Thomas Müller nimmt der Angreifer des VfB Stuttgart kein Blatt vor den Mund, sagt, was ihm auf der Zunge liegt. „Ich labere viel, ich rede viel, ich mache viel Spaß. Ich versuche, die Leute ins Boot zu holen, dass sie Spaß haben und manche Sachen nicht zu ernst nehmen”. Das gelingt ihm nach eigener Aussage sehr gut. Daher werde er „einfach weitermachen” und sich nicht verändern. Von Druck keine Spur.

Selbst vor seinem Startelf-Debüt in seinem insgesamt erst vierten Länderspiel sei er nicht aufgeregt gewesen - trotz Sprüchen der Kollegen. „Ich habe mir keinen Druck machen lassen. Auch wenn man es mir vielleicht nicht glaubt: Ich war nicht nervös. Ich habe einfach das gemacht, was ich immer mache, wenn ich spiele.”

Im Video: DFB-Team erkämpft sich 2:2

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Undav nach erstem Länderspieltor „übertrieben glücklich”

Nach seinem ersten Länderspieltor dürften dem neuen Sprücheklopfer im Team dennoch ein wenig Last von den Schultern gefallen sein. „Übetrieben glücklich” sei er nach seinem Treffer gewesen, verrät der frisch gebackene Familienvater RTL weiter. „Ich glaube, die Frau, das Baby und die Familie sind alle glücklich und stolz auf mich.” Einziges Manko an einem ansonsten tollen Fußballabend: Undavs Tor und Vorlage reichen nicht zum Sieg. „Glücklicher wäre ich natürlich, wenn wir die drei Punkte hätten, aber man kann nicht alles haben im Leben.” Zumindest ein neues „Radio” scheint das DFB-Team gefunden zu haben!