Für Tochter Hailey (2)Deutscher Darts-Star Martin Schindler will bei WM zum Helden werden
Bei der Darts-WM will Martin Schindler (28) sein starkes Jahr krönen.
Und eines ist Deutschlands Nummer eins sicher, wenn er am Sonntag ins Ally Pally einmarschiert: die bedingungslose Unterstützung seiner zweijährigen Tochter Hailey.
„Papa, du schaffst das”
„Man merkt diese bedingungslose Liebe, die sich einfach toll anfühlt”, sagt Schindler vor seinem Auftaktduell gegen den Engländer Callan Rydz. Das Achtelflinale ist sein Minimalziel. Und wird der Weg mal schwer, „versuche ich mir immer wieder, wenn es in mir kriselt, diesen Gedanken hervorzurufen und mir vorzustellen: ‘Papa, du schaffst das - Papa, du machst das’”, erzählt Schindler.
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Er selbst habe immer zu seinem eigenen Vater aufgesehen, „als ob er der größte Held gewesen ist und war. Ich stelle mir vor, wie das für meine Tochter in Zukunft immer sein wird, wie sie auf den Fernseher guckt und sagt: ‘Papa ist der Größte, Papa ist der Tollste’.”
Machbarer Auftaktgegner
Gegen Rydz stehen die Chancen für Schindler gut, in die dritte Runde einzuziehen. „Die Auslosung hätte definitiv schlimmer ausfallen können”, sagt Schindler, „gegen Callan habe ich bisher zwölf- oder 13-mal gespielt und noch nie verloren. Ich hoffe, das ändert sich bei der WM nicht.”
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Alles andere als der Einzug in die Runde der besten 16 wäe „ein enttäuschendes Ergebnis und nicht akzeptabel”, betont der 22. der Weltrangliste. Schindler ist zum sechsten Mal bei der WM dabei, mehr als Runde drei war bislang nicht drin. Nun träumt er groß.
Der Traum vom WM-Titel
In diesem Jahr „darf es auch gerne das Viertelfinale, dann gerne das Halbfinale und natürlich auch der Weltmeister-Titel sein.” Schindlers Selbstbewusstsein kommt nicht von ungefähr: Im aktuellen Jahr gewann der Strauberger gleich zwei Titel. Im April besiegte er bei den International Darts Open den früheren Weltmeister Gerwyn Price, im September legte er mit dem Gewinn der Swiss Darts Trophy noch einen drauf.
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„2024 war spielerisch nicht mein bestes Jahr, aber ergebnistechnisch war es hervorragend”, fasst er zusammen. Für den Finaleinzug in London müsste er unter Umständen Ex-Weltmeister wie Michael van Gerwen oder Gary Anderson aus dem Weg räumen - Topfavorit Luke Littler und Titelverteidiger Luke Humphries befinden sich auf der anderen Seite des Turnierbaums.
Schindler: Kann jedem Spieler gefährlich werden
„Das sind die Leute, die du schlagen musst, wenn du Weltmeister werden willst”, sagt Schindler und blickt voraus: „In diese Kategorie will ich hineinrutschen. Wenn ich meine Checks bringe, kann ich jedem Spieler gefährlich werden.”
Und dann sind da ja auch noch die Gedanken an Tochter Hailey - was soll da noch schief gehen? (wwi, sid)
