Rührende Szene nach CL-Pleite
Leipzig-Trainer Marco Rose tröstet weinenden Linienrichter
Hut ab, Marco Rose!
RB Leipzig scheitert in der Champions League krachend. Mit der Horrorbilanz von null Punkten aus sechs Spielen scheidet der Bundesligist aus. Im Moment der Niederlage zeigt Leipzigs Trainer wahre Größe.
Marco Rose überreicht Linienrichter ein Abschiedsgeschenk
Nach dem 2:3 von RB Leipzig gegen Aston Villa fließen plötzlich die Tränen. Aber nicht etwa bei einem Spieler des Bundesligisten, sondern beim Schiedsrichterassistenten Alessandro Giallatini. Als Marco Rose das sieht, nimmt er den Italiener tröstend in den Arm. Eine rührende Szene!
Wenig später verrät Leipzigs Trainer: „Ich habe ihn gefragt, was los ist. Da hat er gesagt, dass er heute sein letztes Spiel gemacht hat. Deswegen war er so emotional.”
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In der Kabine überrascht der RB-Coach Giallatini anschließend sogar noch mit einem Trikot als Abschiedsgeschenk. „Ich habe ihm gratuliert und ihm gesagt, dass er jetzt ein bisschen mehr Zeit hat und diese gewinnbringend nutzen soll, dass er sich um seine Familie kümmern kann. Er war sehr emotional. Ich hoffe, er war nicht traurig, sondern eher glücklich über das, was er in seinem Leben gesehen und über die Dinge, die er als Schiedsrichter erreicht hat.”

Leipzig scheitert krachend
Dabei hat Rose nach dem Spiel selbst allen Grund, frustriert und enttäuscht zu sein. Der Bundesligist kassiert gegen Aston Villa die sechste Niederlage im sechsten Spiel. Da parallel Real Madrid bei Atalanta Bergamo mit 3:2 gewinnt, ist das Abenteuer Königsklasse für die Leipziger vorbei. „So funktioniert es manchmal im Sport. Ich versuche, relativ schnell einen Haken dran zu machen”, erklärt Rose. Dass es wichtigeres gibt als einen Sieg oder eine Niederlage, zeigt er bereits kurz nach dem Abpfiff. (pol)