„Ich habe jede Minute genossen“

Box-Großmaul Tyson Fury macht wieder mal Schluss!

Tyson Fury während einer Pressekonferenz in der Guildhall, London.
Tyson Fury verkündet sein Karriereende.
picture alliance / empics | Zac Goodwin

War es das dieses Mal wirklich?
Nachdem Box-Superstar Tyson Fury im Dezember den erst zweiten Kampf in seiner so erfolgreichen Karriere verliert, kündigt er nun auf Instagram seinen Rücktritt an – zum bereits dritten Mal!

Tyson Fury verabschiedet sich von seinen Fans

In einem kurzen Video erklärt der Brite in den sozialen Medien: „Hallo alle zusammen. Ich mache es kurz und süß. Ich möchte meinen Rücktritt vom Boxsport erklären. Es war ein Vergnügen. Ich habe jede Minute genossen, jetzt ist Schluss. Gott schütze euch, wir sehen uns auf der anderen Seite.“

Zuletzt gab es noch Spekulationen, dass die beiden britischen Ex-Weltmeister Fury und Anthony Joshua in diesem Jahr vielleicht gegeneinander antreten könnten. Die große Vorfreude vieler Fans dürfte spätestens jetzt beendet sein.

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Tyson Fury beendete zuvor zweimal seine Karriere

2015 legt Fury nach dem überraschenden WM-Sieg gegen den damaligen Champion Wladimir Klitschko eine lange Pause ein, berichtet später von mentalen Problemen und Drogenkonsum. Etwa drei Jahre später feiert er sein Comeback. Fury beendet auch 2022 nach dem Duell mit Landsmann Dillian Whyte seine Karriere – und kehrt zum Ende des Jahres erneut im Ring zurück.

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Der Gypsy King, so Furys Spitzname, gewann durch seine impulsive, provokante und unterhaltsame Art viele Fans weltweit. Der in Manchester geborene 2,06 Meter große Hüne feierte 2021 und 2022 nach packenden Kämpfen große Siege gegen den US-Amerikaner Deontay Wilder.

Niederlagen gegen Oleksandr Usyk

Oleksandr Usyk trifft Tyson Fury während des Schwergewichtskampfes in Riad, Saudi-Arabien, am 21. Dezember 2024.
Oleksandr Usyk fügte Tyson Fury seine einzigen Niederlagen zu.
Nick Potts/PA Wire

Erst kurz vor Weihnachten verliert Fury den Rückkampf gegen den Ukrainer Oleksandr Usyk wie schon beim ersten Kampf im Mai nach Punkten. Alle drei Kampfrichter werten das Duell in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad mit 116:112 für Usyk. Er sei „beraubt“ worden, wütet der Ex-Champion, der sich als Gewinner in beiden Kämpfen sah.

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Fury sammelt in seiner Laufbahn 34 Siege, darunter 24 Erfolge durch Knockout. Dazu kommen die zwei Niederlagen gegen Usyk und ein Unentschieden gegen Wilder. Ob in Zukunft noch weitere Siege folgen – oder hängt die Box-Ikone nun wirklich die Handschuhe an den Nagel?(fkl, mit dpa)