Pakistanischer Medienbericht
Bergungstrupp auf dem Weg zu Laura Dahlmeiers Leiche
Wird Laura Dahlmeiers Leiche nun doch geborgen?
Es war ihr letzter Wunsch, dass sich niemand in Gefahr begeben solle, sollte ihr etwas in den Bergen zustoßen. Ihr Leichnam solle im Falle ihres Todes für immer im Gebirge bleiben. Nun berichten pakistanische Medien, dass in diesen Stunden ein Bergungstrupp unterwegs sei, um die Leiche der Ausnahmesportlerin im Karakorum-Gebirge zu bergen.
Pakistanische Bergführer spricht von Bergung von Laura Dahlmeiers Leiche
Auf einer Höhe von rund 5.700 Metern wird Dahlmeier am Montag (28. Juli) von einem Steinschlag getroffen. Ihre Seilpartnerin löst sofort eine große Rettungsmission aus, doch die Einsatzkräfte können nicht zu ihr durchdringen. Das schwer zu erreichende Gelände und das schlechte Wetter stellen ein zu großes Hindernis dar.
„Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem, niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen. Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen“, teilt ihr Management mit. Das sei auch im Sinne ihrer Angehörigen, „die außerdem ausdrücklich darum bitten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren.“ Doch nun die Wende: Der pakistanische Bergführer Kaleem Shani berichtet, dass ein Team auf dem Weg zu Dahlmeiers Leiche sei. Bild hatte zuerst berichtet.
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Im Video: Laura Dahlmeiers Seilpartnerin spricht über den Moment des Unglücks
Laura Dahlmeier war eine erfahrene Bergsteigerin
Dahlmeier ist die erfolgreichste deutsche Biathletin des vergangenen Jahrzehnts. Im Mai 2019 beendet die Oberbayerin im Alter von 25 Jahren überraschend ihre Karriere als Leistungssportlerin. Sie erklärte damals, dass sie als Biathletin keine sportlichen Ziele mehr habe, und widmete sich vermehrt ihrer Leidenschaft für die Berge.
Diese Leidenschaft zieht sie Ende Juni auch nach Pakistan, dort ist sie gemeinsam mit Freunden unterwegs. Am 8. Juli besteigt sie erfolgreich den Great Trango Tower (6.287 m). Der Laila Peak war das zweite geplante Gipfelziel. Die Gruppe kletterte im anspruchsvollen Alpinstil, der auf Hilfsmittel wie Träger oder Festseile verzichtet. (lgö/fkl)
