Achtelfinale schon perfektDeutsche Basketballer deklassieren EM-Mitfavorit

Der deutsche Basketball-Nationalspieler Daniel Theis unter dem Korb in Aktion
Daniel Theis verwandelte im Spiel gegen Litauen alle seine Korbversuche
Imago Sport

Starke Show von Dennis Schröder & Co.
Angeführt von ihrem Kapitän gewannen die deutschen Basketballer bei der Europameisterschaft gegen Mitfavorit Litauen klar mit 107:88 (55:47). Mit dem dritten Erfolg im dritten Vorrundenspiel löste das Team von Interimsbundestrainer Alan Ibrahimagic vorzeitig das Ticket fürs Achtelfinale.

Deutschland brennt Offensivfeuerwerk ab

Die von tausenden in grün gekleideten Fans angefeuerten Litauer stellten Deutschland bei dieser EM erstmals richtig auf die Probe. Zum X-Faktor wurde Schröder-Kumpel Daniel Theis, der 23 Zähler erzielte, alle seine neun Würfe verwandelte und zudem stark verteidigte. Bester Scorer war Schröder mit 26 Punkten, Franz Wagner steuerte 24 Zähler bei.

Zu Beginn der Partie spielte sich Deutschland schnell einen 2:10 Vorsprung heraus. In der Folge entwickelte sich ein offenes Duell auf offensiv allerhöchstem Niveau. Deutschland um Wurfspezialist Andreas Obst traf Dreier um Dreier, gleichzeitig erlaubte sich der Weltmeister mehr als 20 Minuten kaum Ballverluste.

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Auch im dritten Spiel mehr als 100 Punkte

Nach einem fulminanten 21:3-Lauf war die DBB-Auswahl zwar früh auf Siegkurs - doch die Litauer kämpften sich zurück. Und waren zur Halbzeit bei einem Rückstand von acht Punkten in Reichweite. Auch nach dem Wechsel blieb die Partie attraktiv. Litauen startete stark ins dritte Viertel, doch Deutschland hielt mit viel Qualität dagegen. Am Ende wurde es auch im dritten Spiel sogar dreistellig, den 100. Punkt erzielte Theis per Freiwurf.

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An der Seitenlinie stand in Vertretung des erkrankten Alex Mumbru erneut dessen Assistent Alan Ibrahimagic, der auch die ersten beiden Siege verantwortet hatte. „Es ist extrem wichtig, diese Gruppe als Sieger zu beenden. Das ist Anreiz genug”, hatte Ibrahamagic vorab gesagt. Der Gruppensieg in Finnland ist deshalb wichtig, um Topfavorit Serbien mit NBA-Star Nikola Jokic möglichst lange aus dem Weg zu gehen. Werden beide Teams Gruppensieger, ist ein Aufeinandertreffen erst bei einem möglichen Endspiel am 14. September in Riga möglich.

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Gelingen Deutschland nun gegen Großbritannien am Montag (15.30 Uhr live bei RTL und MagentaSport) und Finnland am Mittwoch (19.30 Uhr live bei RTL und MagentaSport) zwei weitere Siege, ist Platz eins perfekt. (wwi, dpa, sid)