Torfluch nagt an seinem Nervenkostüm - und wie!

Ehemaliger Bundesliga-Stürmer weint im TV-Interview

Sebastian Polter.
Sebastian Polter beendet seine irre Torflaute.
dpa

DAS musste einfach raus!
Sebastian Polter ist Stürmer durch und durch. Sein Job ist eigentlich ganz simpel: Toreschießen! Problem: Manchmal will der Ball einfach nicht ins Tor. Wie sehr der 33-Jährige unter seinem Torfluch leidet, wird nach dem Ende seiner Durststrecke in einem Interview mehr als deutlich!

Sebastian Polter trifft erstmals seit über 17 Monaten

Sebastian Polter hat in seiner langen Karriere schon viel erlebt. Eine solche Torflaute gehört aber vermutlich nicht dazu. Seit Monaten ist der ehemalige Bundesliga-Stürmer die personifizierte Gefahrlosigkeit vor dem gegnerischen Tor. Beim 1:1 von Eintracht Braunschweig gegen die SSV Ulm setzt er seiner langen Durststrecke nun ein Ende. „Am Ende des Tages bin ich froh, dass ich endlich mal wieder ein Tor geschossen habe, ist lange her”, sagt der Eintracht-Stürmer nach dem Spiel bei Sky.

Lese-Tipp: Sein Ohr musste angenäht werden: Horror-Tritt gegen den Kopf von Premier-League-Kicker

Wie lange er auf diesen Moment warten musste, weiß Polter ganz genau. „Ich glaube am 23. September 2023”. Damit hat er absolut recht: Bei Schalkes 1:3-Niederlage beim FC St. Pauli erzielte er seinen letzten Treffer. 17 Monate liegt das bereits zurück.

Video-Tipp: Den Tränen nahe – Günter Netzer vermisst Franz Beckenbauer

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Sebastian Polter über seinen Torfluch: „Es tut weh, wenn du lange nicht triffst”

Die torlose Zeit geht nicht spurlos an ihm vorbei, das Nervenkostüm leidet enorm. „Jeder, der mich kennt, der weiß, dass es weh tut. Wir Stürmer, wir leben von den Momenten, reinzukommen und mit einem Kontakt noch ein Tor machen zu können. Und ich lebe dafür”, sagt der 1,92 Meter große Stürmer mit brüchiger Stimme. Dann bricht er vor laufenden Kameras plötzlich in Tränen aus. Sichtlich bewegt und mit feuchten Augen versucht er seinen Gefühlsausbruch zu erklären: „Es tut weh, wenn du lange nicht triffst.”

Ob nun der Knoten nun endgültig geplatzt ist, werden die kommenden Wochen zeigen. Klar ist aber, dass Braunschweig seinen Stürmer im Abstiegskampf dringend braucht. Die Niedersachsen liegen nach 24. Spieltagen mit 22 Punkten auf dem Relegationsrang. Der erste Treffer von Polter dürfte allen aber neue Hoffnung und Zuversicht schenken. (pol)