Spieler auf dem Platz mit Sauerstoff versorgt
Ohr von Ex-Bundesliga-Star musste nach Brutalo-Tritt wieder angenäht werden

Das hätte auch ernsthaft ein Todes-Kick sein können!
Liam Roberts (30) muss wahnsinnig sein. Im FA-Cup-Spiel gegen Crystal Palace rammt der Torwart vom FC Millwall seinen Gegenspieler Jean-Philippe Mateta (27) mit einem brutalen Karate-Kick um. Dabei nagelt er dem früheren Bundesliga-Star die Stollen direkt ins Gesicht. Minutenlang muss der Stürmer von Crystal Palace auf dem Platz behandelt und mit Sauerstoff versorgt werden, während die gegnerischen Fans das Opfer auch noch verhöhnen!
Millwall-Hools skandieren „Let him die!”
Es sind bange Pokal-Minuten im Selhurst Park Stadium im Londoner Süden, wo der Premier-League-Club um Ex-Frankfurt-Coach Oliver Glasner seine Heimstätte hat. Nach dem Rambo-Tritt des offenbar blutrünstigen Keepers des Zweitligisten aus Millwall sackt Mateta auf dem Feld zusammen. Über eine Maske wird er mit Sauerstoff versorgt. Umringt von medizinischem Personal und geschockten Spielern wird Mateta so gut es geht erstversorgt.

Unfassbar: Während die Helfer Mateta irgendwie versuchen zu stabilisieren, verhöhnen mitgereiste Millwall-Fans, traditionell ganz nah an der rohen Gewalt, laut Daily Mail den am Boden liegenden Stürmer, singen „Let him die!” („Lasst ihn sterben!”). Schäbiger geht’s nicht!
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Keeper rauscht Mateta mit den Stollen ins Gesicht - Ohr muss angenäht werden
Minuten vergehen, in denen keiner weiß, wie schlimm es um den früheren Mainzer Angreifer steht. Der Übeltäter, der sein Opfer mit einem gnadenlosen Karate-Kick mit den Stollen seines linken Schuhs seitlich am Kopf trifft, dürfte ein Stoßgebet nach dem anderen gen Himmel geschickt haben. Schließlich wird der Franzose auf einer Trage vom Platz gebracht.
Einen Tag nach der Horror-Attacke können Fußball-Fans weltweit wieder aufatmen: Dem Ex-Mainzer geht es den Umständen entsprechend gut! In einem Statement seines Teams heißt es: „Wir sind heilfroh sagen zu können, dass Mateta schon am Abend nach dem Foul aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte. Er benötigte eine Spezial-Behandlung. Sein Ohr musste mit 25 Stichen wieder angenäht werden.”
Weiter: „Für ihn heißt es jetzt Ruhe und regelmäße ärztliche Behandlung. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an das Ärzte-Team im Stadion und Krankenhaus. Danke auch an alle die an das Team und Jean-Philippe gedacht haben.”
Auch Mateta selbst hat sich inzwischen via Instagram an seine Fans gewandt: „Vielen Dank für all die lieben Nachrichten! Mir geht es gut. Ich hoffe, bald wieder zurück sein zu können - und dann stärker als jemals zuvor. Danke für den tollen Job heute Jungs. Ich liebe euch. JP.”
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„Rücksichtsloseste Attacke auf einem Fußballplatz, die ich je gesehen habe”
„Das war die rücksichtsloseste Attacke auf einem Fußballplatz, die ich je gesehen habe”, sagte der Palace-Vorsitzende Steve Parish.
Irre Randnotiz: Übeltäter Roberts wird zunächst noch nicht einmal verwarnt. Erst nach Ansicht der Videobilder zückte Schiri Michael Oliver Rot. Auch wenn dieses Foul definitiv mehr als „nur” eine Karte verdient hat ... (mli)