NRW-Wirtschaftsreise in den Nahen Osten

Wüst in Katar und Abu Dhabi: Neue Partnerschaften für NRW

Es ist ein symbolträchtiger Ort, an dem NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst seinen Katar-Aufenthalt am Mittwoch (23.04.) ausklingen lässt: Der Markt in der Altstadt von Doha – dort, wo Falken, die Nationalvögel des Landes, für Wohlstand, Stolz und Freiheit stehen. Doch der Besuch ist keineswegs ein entspannter Abendbummel, sondern Teil eines straffen Programms. Denn gleich im Anschluss trifft sich Wüst mit dem Premier- und Außenminister Katars. Mit dabei ist eine hochkarätige Wirtschaftsdelegation aus Nordrhein-Westfalen, darunter Unternehmensvertreter wie Thyssenkrupp-Chef Miguel López.

Auf der Suche nach neuen Partnern

Für die mitgereisten Manager geht es nicht nur um Einblicke – sondern um konkrete Geschäfte. „Die große Chance, auch unterschiedliche Partnerschaften hier einzugehen“, beschreibt López die wirtschaftliche Bedeutung der Reise. Nicht nur mit Katar, sondern auch mit Playern aus Abu Dhabi wolle man zukünftig kooperieren. Für ihn ist klar: Die Delegationsreise könne einen neuen Meilenstein setzen und Bewegung in bestehende Wirtschaftsbeziehungen bringen.

Staatlich kontrollierte Offenheit

Am Donnerstagmorgen (24.05.) hebt der NRW-Tross ab – Kurs: Abu Dhabi, Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate. Auch dort stehen Gespräche mit Entscheidungsträgern auf dem Programm. Hendrik Wüst trifft unter anderem den Minister für Industrie und Fortschrittstechnologien – allerdings ohne Kameras. Denn nicht alles, was hier besprochen wird, soll öffentlich dokumentiert werden. RTL WEST Reporterin Vanessa Brodka berichtet: „Die Arbeit ist für uns Journalisten in Katar und auch hier in Abu Dhabi wirklich nicht einfach. Bei einigen offiziellen Presseterminen ist es uns nicht erlaubt zu drehen.“ Auch außerhalb der offiziellen Runden gebe es klare Vorgaben, was gefilmt werden dürfe. Der Eindruck: „Die Regierung will, dass nur ein ganz bestimmtes Bild nach außen getragen wird.“

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Besuch bei NRW-Soldaten in der Wüste

Ein Programmpunkt sorgt dann für etwas Abwechslung: Der Besuch bei Luftwaffen-Soldaten aus Nordrhein-Westfalen. Acht Tornado-Jets aus dem Fliegerhorst Nörvenich nehmen derzeit an einer internationalen Übung in Abu Dhabi teil. Hendrik Wüst nutzt die Gelegenheit, um den Truppen einen Besuch abzustatten – als Zeichen der Verbundenheit und Wertschätzung für ihren Einsatz. Die Reise ist aber noch nicht zu Ende. Bereits am Freitag (25.04.) steht das nächste Ziel auf der Agenda: Dubai.