NRW-Ministerpräsident (CDU) besucht FriedensdorfVerletzten Kindern aus Krisengebieten wird geholfen

Im Friedensdorf in Oberhausen sind Kinder aus Krisen- und Kriegsgebieten aus der ganzen Welt untergebracht. Denn in ihren Heimatländern fehlt es an Geld oder der richtigen medizinischen Versorgung. Seit fast 60 Jahren versuchen Ärzte aus NRW den verletzten und kranken Kindern zu helfen.

Ministerpräsident Wüst macht Rundgang im Friedensdorf in Oberhausen

Im Friedensdorf in Oberhausen leben rund 150 Kinder aus Krisengebieten wie zum Beispiel aus Afghanistan, Angola oder Usbekistan. Krankenhäuser sind dort nicht selbstverständlich. Schwer verletzt kommen die Kids nach Deutschland. Und werden teilweise mehrfach operiert. Weiter behandelt werden sie dann in der Einrichtung im Ruhrgebiet und sie lernen Deutsch. Davon macht sich auch der NRW-Ministerpräsident (CDU) ein Bild. Hendrik Wüst hat selbst eine vierjährige Tochter. Die Mädchen und Jungs hier sind anderthalb bis zwölf Jahre alt. Ihre Verletzungen kommen zum Beispiel von Minen oder Bomben. Das berührt auch den Ministerpräsidenten.

Ohne Spenden und Ehrenamtler geht es nicht

Die Mitarbeiter der Einrichtung bringen die Kinder nach Deutschland. Kontakt zu ihren Eltern haben sie in der Zeit nicht. Die Meisten bleiben ein bis zwei Jahre. Danach kommen sie zurück in ihre Heimat. Dort unterscheiden sich die Kulturen teilweise stark voneinander. Trotzdem kommt es hier kaum zu Streit, so Constanze von Gerkan, die im Friedensdorf arbeitet. Das finanziert sich fast ausschließlich über Spenden. Jedes Jahr müssen 6 bis 7 Millionen Euro gesammelt werden. Die braucht es auch. Genau wie die vielen Ehrenamtler.