Hunde gegen Einsamkeit
Stiftung vermittelt Tiere an bedürftige Senioren
Oft sind es ältere Menschen, die einsam sind. Ein Haustier kann da helfen. Aber die hohen Kosten, die so ein Tier mit sich bringt, sind für Senioren oft kaum zu stemmen. Das Pilotprojekt „Best Buddies“ soll helfen.
Eine Stiftung vermittelt Hunde an bedürftige Senioren und übernimmt auch die laufenden Kosten. Auch Horst Hoge aus Mülheim an der Ruhr hat durch das Projekt eine treue Begleiterin gefunden.
Mehr Lebensqualität gewonnen
Bevor Mimi in das Leben des Seniors trat, war es einsam und trist. Mimi ist ein Tierschutzhund und kommt aus der Ukraine. Im Rahmen des Projekts ist die Fellnase an den 77-Jährigen vermittelt worden. Durch den Vierbeiner hat der Rentner neue Lebensqualität gewonnen. Möglich macht das das Projekt „Best Buddies“. Vor der Hunde-Vermittlung wird die finanzielle Situation der Senioren überprüft. So soll sichergestellt werden, dass wirklich nicht ausreichend Geld für ein eigenes Haustier vorhanden ist. Dann wird ein passender Kumpel aus dem Tierschutz gesucht. Meistens ältere Hunde, um die Rentner nicht zu überfordern. Das Projekt läuft seit vergangenen März. Seitdem sind zehn Hunde vermittelt worden.
Kosten werden übernommen
Neben der Vermittlung und Beratung übernimmt die TAO Stiftung auch alle anfallenden Kosten - ein Hundeleben lang: Ob Spielzeug, Futter, Besuche beim Tierarzt, Hundesteuer oder Halsband. Bei einem Hund können im Jahr schon mal Kosten im vierstelligen Bereich anfallen. Das hätte sich Horst Hoge nicht leisten können. Aber daran denkt der Rentner schon gar nicht mehr: Er will noch viel mit Mimi unternehmen und der Hündin ein tolles Leben ermöglichen. Er weiß: Durch sie ist sein Alltag bunter und lebenswerter geworden. Für ihn ist Mimi mehr als ein Haustier: Sie ist seine treue Freundin und alltägliche Gefährtin.