Eröffnung mit NRW-Ministerpräsident Wüst

Online-Supermarkt eröffnet automatisiertes Lager in Oberhausen

von Antonia Schütter

In Oberhausen ist am Freitag (06.06.) ein automatisiertes Fulfillment-Center eröffnet worden. Dort bringen Roboter die Waren zu den Mitarbeitern. Mit dabei war auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU).

Lebensmittel-Lieferdienst in den vergangenen Jahren gewachsen

Es ist fast wie ein eigenes Straßennetz. Auf mehr als 21 Kilometern Förderband schießen die Kisten durch das Lager in Oberhausen. Es soll den höchsten Automatisierungsgrad der Welt haben - so der Online-Supermarkt Picnic. Maschinen übernehmen größtenteils die Logistik. Befördern die Ware durch die Halle, bevor sie dann – von einem Menschen - zusammengepackt werden und in den Lieferwagen gehen.

Picnic ist ein Unternehmen aus den Niederlanden. Seit 2018 gibt es den Lebensmittel-Lieferdienst auch in Deutschland. Bestellt wird über eine App. Ein Fahrer bringt die Einkaufstüten dann bis zur Wohnungstür - in kleinen E-Autos. In den vergangenen Jahren ist das Unternehmen gewachsen. Vor rund drei Jahren dann der Spatenstich in Oberhausen. Inzwischen rollen die Kisten automatisiert. Mehr als 150 Millionen Euro hat das Unternehmen in den Oberhausener Standort investiert.

Lager soll bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen

1.500 Roboter arbeiten im neuen Lager. Dort ist das erste automatisierte Fulfillment-Center des Unternehmens. 200.000 Familien sollen darüber wöchentlich beliefert werden können. Fulfillment beschreibt übrigens den gesamten Ablauf im Online-Handel - sprich vom Wareneingang bis hin zum Lager, Kommissionieren, Verpacken und Ausliefern. All das passiert in Oberhausen in einer Halle. In der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die Eröffnung mitgefeiert hat. Aktuell sind am Standort 200 Mitarbeiter beschäftigt. Bis Ende des Jahres sollen es 1.000 werden.