Mehr Tests an Schulen geplant
NRW-Schüler hinken hinterher – Probleme beim Rechnen, Schreiben, Lesen und Zuhören
Was Hänschen nicht kennt, lernt Hans nimmermehr. Das Sprichwort zeigt, wie wichtig die Schule bei den Kleinsten ist. Aber es läuft schon lange nicht mehr rund in NRWs Schulen. Laut Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen verfehlt rund ein Viertel der Kinder die Mindestanforderung: Beim Lesen, Schreiben, Zuhören und Rechnen.
NRW-Schulministerin will mehr testen
Dass sich das ändern muss, weiß auch NRW-Schulministerin Dorothee Feller. Ihre Idee, die sie am Mittwoch (02.07.) in Düsseldorf vorgestellt hat: Mehr Daten erheben. Bis 2030 soll es in den Klassen 2, 5 und 7 zusätzliche Tests geben. Bisher gibt es in NRW nur in den Stufen 3 und 8 bundesweit durchgeführte Vergleichsarbeiten in Deutsch, Mathe und einer Fremdsprache (Englisch oder Französisch). Künftig also insgesamt fünf Prüfungen. Die sollen aber nicht benotet werden. Die Schulministerin erhofft sich lediglich neue Erkenntnisse. Kritik kommt von der Opposition. Für die ist die hohe Quote an Schülern mit Migrationshintergrund ein Problem, das zur Überlastung führt.