NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) stellt Raumfahrtbotschafter vor
NRW greift nach den Sternen - Konferenz für Weltraumtechnik
Eine Startrampe für Trägerraketen? So etwas sucht man in NRW vergeblich. Trotzdem soll Nordrhein-Westfalen ein Raumfahrtland sein, so zumindest die Landesregierung. Am Dienstag (29.04.) hat Ministerpräsident Hendrik Wüst einen sogenannten Raumfahrtbotschafter vorgestellt.
Die Landesregierung will die Forschung und Wirtschaft in Sachen Raumfahrt stärken. Dabei soll ein ehemaliger Astronaut aus Mönchengladbach mit seinem prominenten Gesicht helfen: Reinhold Ewald. Er ist ein sogenannter Raumfahrtbotschafter und soll die Werbetrommel rühren. Der ehemalige Astronaut war vor 28 Jahren drei Wochen lang auf der russischen Raumstation MIR, der Vorgängerin der heutigen ISS. Er ist einer von nur zwei Astronauten aus NRW. Der 68-Jährige ist am Dienstag (29.04.) offiziell von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur vorgestellt worden.
Raumfahrt soll größere Rolle in NRW spielen
„Eine Figur wie ich, die Raumfahrterfahrung vorzuweisen hat, ist da natürlich überzeugender als jemand, der sich das anliest oder nur vom Hörensagen berichtet. Insofern ist der gemeinsame Wunsch natürlich, gerade auch Nachwuchs an Ingenieurinnen und Ingenieuren in Nordrhein Westfalen anzusprechen, sich Raumfahrt zu trauen”, so Reinhold Ewald. Sein erster Arbeitstermin ist dann am Mittwoch (30.04.) in Köln. Dort findet im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, kurz DLR, eine große Raumfahrtkonferenz statt. 300 Teilnehmer aus allen Bereichen diskutieren darüber, welche Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft in dem Thema stecken.