NRW-Landesregierung in Antwerpen
Ministerpräsident Wüst trifft flämischen Ministerpräsidenten
Die NRW-Landesregierung ist am Freitag (27.06.) nach Antwerpen gefahren. Ministerpräsident Wüst will die wirtschaftliche, wissenschaftliche und gesellschaftliche Zusammenarbeit mit der Region stärken.
Wirtschaftliche Zusammenarbeit
Flandern und Nordrhein-Westfalen sind Partner. Deshalb ist die Landesregierung am Freitag (27.06.) nach Antwerpen gereist. Nach der Kabinettssitzung unterschreiben Hendrik Wüst und der flämische Ministerpräsident eine gemeinsame Regierungserklärung. Es geht um ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit und Forschungsprojekte.
So ist die Politik in Flandern
Ministerpräsident Matthias Diependaele gehört zur N-VA Partei. Sie gilt als rechtskonservativ. Sie will den flämischen Teil unabhängig machen. Belgien besteht aus drei Regionen: Flandern, Wallonien und Brüssel-Hauptstadt. Teilweise haben sie sehr unterschiedliche Interessen. Die nationale Regierung will Kernkraftwerke bis 2045 laufen lassen. Aber wie passt das mit Schwarz/Grün zusammen. NRW-Ministerpräsident Wüst will niemanden belehren und sagt: „Ob wir jetzt wirklich die klügere Energiepolitik in den letzten 20 Jahren gemacht haben, als man in Belgien gemacht hat, wo man sich nicht von der Kernkraft verabschiedet hat, das will ich mal dahingestellt sein lassen.” Was Nordrhein-Westfalen und Flandern verbindet, ist unter anderem der Hafen Antwerpen. Er ist einer der Wichtigsten in Europa mit dem weltweit größten Chemiepark. Deshalb hat zum Beispiel der Essener Konzern Evonik in Flandern einen Standort. Für die Region sind die NRW-Unternehmen wichtige Partner.
Industrie in NRW bröckelt
Die Industrie in NRW steht aber auch vor großen Herausforderungen. Gründe dafür sind unter anderem: Hohe Energiekosten und eine schwache Nachfrage. Die Folge: Mehr Arbeitslose. Die Wirtschaft geht nicht voran. Zu tun gibt´s für die Landesregierung noch genug.