Opposition fordert Aufklärung nach MesserangriffMesserangreifer aus Bielefeld nutzte acht Identitäten

Der mutmaßliche Täter von Bielefeld, Mahmoud M., ist den Behörden nicht nur unter seinem Hauptnamen bekannt. Er soll insgesamt acht verschiedene Identitäten verwendet haben. Das sorgt im NRW-Landtag für heftige Kritik. Die Opposition sieht darin ein Versagen der Behörden und fordert Aufklärung, wie solche Mehrfachidentitäten trotz Fingerabdruck-Erfassung bei Asylanträgen möglich sein können. Nach seiner Festnahme bekannte sich Mahmoud M. zum sogenannten Islamischen Staat (IS). In seiner Unterkunft fanden Ermittler Hinweise auf Kontakte zu polizeibekannten Islamisten. Die Bundesanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung mit religiösem Motiv. Ob der Verdächtige mithilfe seiner verschiedenen Identitäten auch unrechtmäßig Sozialleistungen bezogen hat, ist derzeit noch offen.