Wald soll geschützt werden

Landesregierung bringt Waldpakt 2.0 auf den Weg

Der Wald in NRW ist wichtig für uns alle. Aber Stürme, Dürre oder der schädliche Borkenkäfer bedrohen die grünen Oasen. Jetzt will die Landesregierung mit dem Waldpakt 2.0 die Natur schützen. Am Dienstag (11.02.) wurden in Düsseldorf die Maßnahmen zur Rettung der Wälder beschlossen.

Borkenkäfer und Dürre bedrohen den Wald

Für Thomas Gerhards ist der Wald überlebenswichtig. Denn ohne Bäume hat er keinen Rohstoff für sein Sägewerk. Der Solinger arbeitet seit über 40 Jahren mit Holz. Verarbeitet werden zum größten Teil Bäume aus Nordrhein-Westfalen. Der Zustand der Wälder macht ihm aber große Sorgen.

Der Borkenkäfer, lange Dürreperioden und auch Stürme sind eine große Gefahr für den Wald. Immerhin macht er fast dreißig Prozent der Fläche Nordrhein-Westfalens aus. Und genau die will die Politik jetzt schützen. Am Dienstag (11.02.) wurde in der Staatskanzlei Düsseldorf der Waldpakt 2.0 unterschrieben. Waldbesitzer, Naturschützer und Vertreter der Forstwirtschaft wollen gemeinsam den Wald stärken.

Ministerpräsident setzt sich für den Wald ein

Auch Ministerpräsident Hendrik Wüst setzt sich für den Wald ein. So sagt er am Dienstag (11.02.): „Wald ist nichts, was von heute auf morgen entsteht. Da braucht man einen langen Atem. Da ist wichtig, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen und das nicht, je nach politischer Mehrheitsbildung, von einem Extrem ins andere schlägt. Deswegen haben wir hier etwas von Substanz geschaffen.”

Eine Maßnahme aus dem Waldpakt ist die Aufforstung von Mischwäldern. Außerdem sollen sich andere Wälder natürlich entwickeln können, ohne dass der Mensch etwas pflanzt. Auch das Bauen mit Holz aus NRW soll stärker gefördert werden. Schließlich ist es ein nachwachsender Rohstoff. Ob der Waldpakt 2.0 wirklich etwas gebracht hat, zeigt sich wohl erst in etwa 100 Jahren. So lange dauert es etwa, bis ein neuer Wald gewachsen ist.