Integration in die ArbeitsweltKüche statt Straße - Obdachlosenprojekt

von Stefan Efferth

Das Projekt „Obdachlose in die Gastronomie“ des Düsseldorfer Vereins „Housing First“ will Menschen von der Straße zuerst in eigene Wohnungen vermitteln. Danach sollen sie gezielt in Jobs gebracht werden. Ein aktueller Fokus liegt auf der Integration ehemals Obdachloser in den Gastronomie-Bereich.

Konzept und Ablauf

Zunächst erhalten die Teilnehmer eine feste Unterkunft. In Kooperation mit Partnern wie der METRO durchlaufen sie anschließend ein mehrwöchiges Training in Kantine und Testküche. Geschult wird alles Wichtige: Umgang mit Lebensmitteln, Kochen, Hygiene, Ausgabe an Gäste. Mentoren unterstützen die Gruppe und achten auf psychische Belastbarkeit. Anschließend folgt ein Praxiseinsatz in Düsseldorfer Restaurants. Ehemals Obdachlose erhalten so echte Berufschancen. Feste Anstellungen sind das Ziel. In mehreren Durchgängen wurden schon 16 Personen trainiert, fünf davon arbeiten inzwischen fest in der Branche. Am 18.9.2025 wurde das Projekt und ein konkreter Arbeitsbeginn öffentlich in einem Restaurant vorgestellt. Vorbilder wie Heiko, der früher obdachlos war und jetzt bei „Klapdohr Delikatessen“ arbeitet, zeigen: Die Initiative wirkt und gibt Hoffnung.

Ziel und Wirkung

Das Projekt will nicht nur Wohltätigkeit, sondern echte Integration schaffen. Die neue Perspektive auf Gastronomie und Arbeitsmarkt hilft dabei beiden Seiten: Menschen auf Jobsuche und Betrieben mit Fachkräftemangel. Das Modell soll Ansporn für weitere Unternehmen sein, es den Düsseldorfer Gastronomen gleichzutun. Mehr Infos findet Ihr im Video und hier: https://newsroom.metroag.de/de/news/metro-initiiert-gastro-trainings-fuer-ehemalige-obdachlose?dt=20241107