Urteil am Landgericht Duisburg
Islamist plant Anschläge
Islamist Tarik S. soll 2023 mehrere Anschläge geplant haben. Unter anderem auf eine Pro-Israel Demo. Seit Sommer vergangenes Jahr läuft der Prozess gegen ihn am Landgericht Duisburg. Am Donnerstag (13.03.) fiel das Urteil.
Laut des Richters habe er zwei Gesichter. Eines, das freundlich wirkt und eines, das von radikalem Gedankengut geprägt ist. Tarik S. wollte angeblich als Märtyrer sterben und dabei möglichst viele Menschen mit in den Tod reißen. Da ist sich die Staatsanwaltschaft sicher. Seit Juli vergangenes Jahr wird ihm deshalb am Landgericht Duisburg der Prozess gemacht. Der Vorwurf: „Dem Angeklagten wurde in diesem Verfahren vorgeworfen, dass er sich gegenüber einem Dritten dazu bereiterklärt haben soll, einen Mord zu begehen. Ganz konkret soll er sich gegenüber diesem Dritten dazu bereiterklärt haben, verschiedene Anschläge zu begehen. Insbesondere zuletzt einen Anschlag auf eine Pro-Israel Demonstration zu begehen, indem er dort mit einem LKW hinein fährt“, so Lara Zwirnmann, Sprecherin des Landgerichts Duisburg.
Angeklagter schließt sich dem IS an
Der Deutsch-Ägypter aus Bielefeld kommt als Jugendlicher mit dem radikalen Salafisten-Prediger Pierre Vogel in Kontakt. 2013 reist er nach Syrien. Schließt sich dort dem selbsternannten Islamischen Staat an. Zurück in Deutschland wird er deshalb zu fünf Jahren Haft verurteilt. Nach seiner Haftstrafe nimmt Tarik S. am Aussteigerprogramm Islamismus teil. Aber laut Anklage denkt er weiter radikal, plant mehrere Anschläge. Sein Anwalt Mutlu Günal glaubt an die Unschuld seines Mandanten. Das Gericht sieht das anders und verurteilt den 31-jährigen Angeklagten zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Anwalt von Tarik S. will die Entscheidung des Gerichts nicht akzeptieren und wird in Revision gehen.