Festivalauftakt im Herzen des PottsEssen Light Festival verwandelt Stadt in ein Lichtermeer
Donnerstagabend (02.10.) geht es wieder los. Das Essen Light Festival geht in die 10. Runde - Elf Tage, 17 Standorte. Künstler aus ganz Europa bringen ihre neuesten Werke zum Leuchten. Für die Ruhrgebietsmetropole ist das Ganze mehr als ein Lichtblick. Florian Hecker arbeitet fürs Marketing der Stadt. Für ihn ist das ein Festival für die ganze Familie. „Es ist einfach ein wunderschöner Abendspaziergang. Man sieht so eine Innenstadt noch mal mit anderen Augen. Großartige Gebäude, die neu inszeniert werden. Das Schönste ist, dass viele Familien kommen und Kinder zu sehen, die vor so einer Installation stehen, große Augen kriegen und natürlich auch Erwachsene, die noch mal Kind werden und sich einfach freuen.“
IMAGINE PEACE-Projekt steht dieses Jahr im Fokus
In diesem Jahr strahlt Essen auch beim sogenannten IMAGINE PEACE-Projekt. Fünf europäischen Städte wollen zusammen verschiedene Perspektiven von Frieden ins Scheinwerferlicht rücken. Marko Bolkovic ist extra aus Kroatien tief in den Westen angereist. Sein Kunstwerk „Pallets“ taucht den Gänsemarkt in ein ganz neues Licht. Er hat sich Europalletten besorgt, von wegen Nachhaltigkeit und sie beleuchtet. Damit möchte der 39-Jährige einen Beitrag für eine bessere Welt leisten. „Ich würde sagen, wir als Künstler haben die Verpflichtung, dass wir durch Kunst mit dem Publikum sprechen und versuchen, uns über größere Probleme zu unterhalten. Hier geht es zum Beispiel um Nachhaltigkeit, Umwelt und das Thema Frieden. Wie wichtig ist Frieden? Was denken wir über Frieden? Es ist großartig, wenn jemand kommt, um sich das Werk anzuschauen, ein bisschen darüber nachdenkt, nach Hause geht und vielleicht zum Umdenken angeregt wird.“
Lokale Künstler auch dabei
Neben internationalen zeigen in Essen auch lokale Künstler, welches Licht in ihnen lodert. Dennis Nolda ist seit Tag 1 dabei. Er versucht sich in diesem Jahr an einer Baustelle. „Under Construction 2“ steht auf dem Weberplatz. „Das Besondere daran ist, dass das Licht und die Musik synchron programmiert sind. Dass wir Baustellengeräusche haben und man sich direkt irgendwie damit identifizieren kann, mit der Baustelle und dem ganzen Rhythmus dieser Bausteine.“, so Nolda. Bei der großen Eröffnungsparty auf dem Kennedyplatz legt Star-DJ MOGUAI auf, ein Recklinghäuser Jung.