16 Nachwuchskräfte mit großem ZielDeutsche Meisterschaft im Malen – wer pinselt sich zum Titel?

In Münster treffen sich aktuell Deutschlands beste Maler-Nachwuchskräfte. 16 Gesellen und ein Ziel: Deutscher Meister 2025.

Rietbergerin vertritt NRW

Isabell Masannek streicht für NRW die Wand an. In ihrem BWL-Studium fühlte sich die 22-Jährige nicht sonderlich wohl, es fehlte an körperlicher Auslastung. Ein Handwerksberuf musste her. So tauscht die Rietbergerin Bücher und PC gegen Farbe und Pinsel: „Ich wollte in ein Handwerk rein, was für Frauen vor allem gut machbar ist. Im Malerhandwerk muss man nie schwer tragen und die Arbeiten sind auch alle gut machbar. Es ist sehr facettenreich, es gibt jeden Tag Abwechslung. Ich sehe am Ende vom Tag, was ich gemacht habe.“

„Ein gewisses Können“

Zwei Tage und sechs Aufgaben - unter anderem ein vorgegebenes Werk und eine Eigenkreation passend zum Austragungsort. Viele bunte Aufgaben in wenig Zeit. Was es dafür braucht, weiß Felix Stelter. Er pinselte vor acht Jahren selbst mit und rollte sogar zu Silber. Er sieht den Wettbewerb als großes Karrieresprungbrett: „Es ist ein bisschen was für das Selbstmarketing. Man kann dadurch zeigen, dass man ein gewisses Können hat und Druck arbeiten kann.“

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Die besten kommen in die Nationalmannschaft

Besonders herausfordernd: Der Speed-Wettbewerb. Dabei geht es um Schnelligkeit. Eine Vorlage muss nachgemalt werden. Die Farben sind schon gemischt. Nach knapp einer Stunde ist auch der letzte Farbklecks an Isabell Masanneks Wand. Eine Zeit im Mittelfeld. Ihr Fazit: „Bisher bin ich doch sehr zufrieden. Mir ist noch nichts passiert, was mich aus dem Rahmen haut. Aber ich glaube tatsächlich nicht, dass ich fertig werde. Das ärgert mich ein bisschen.“ Die Top 3 werden Teil der deutschen Nationalmannschaft.