NRW erneut auf dem Verlierer-Treppchen
Bildungsmonitor 2025 - Ranking der Bundesländer
Nordrhein-Westfalen bleibt beim Bildungsmonitor 2025 der INSM* auf dem drittletzten Platz aller Bundesländer, Rang 14 von 16. Die am Dienstag (09.09.) veröffentlichte Studie kritisiert vor allem zu geringe Bildungsausgaben und zu große Klassen in Grundschulen. Im Bundesvergleich investiert NRW weniger pro Kopf in die Bildung als fast alle anderen Länder, knapp 7.500 Euro pro Grundschüler – 900 Euro unter dem Schnitt. Die Leistungen der Schüler sind häufig schwach, vor allem bei Lesen, Mathematik und Englisch. Besonders schlecht ist NRW bei der Abschlussquote von Berufsfachschulen und Fachoberschulen: Nur 65,4 Prozent der Abgänger schließen erfolgreich ab. Das ist bundesweit der niedrigste Wert. Der Bundesdurchschnitt liegt bei über 81 Prozent. Auch an Hochschulen gibt es Probleme: Auf eine Lehrkraft kommen 23,7 Studierende (Bund: 16,7). Die Klassen an Grundschulen sind mit 24,1 Kindern überdurchschnittlich groß, der Bundesschnitt liegt bei 21,3. Verbesserungen nennt der Bericht bei der Digitalisierung: NRW punktet mit vielen neuen IT-Ausbildungen und guter WLAN-Ausstattung an Schulen. Die Quote verspäteter Einschulungen ist erfreulich niedrig. Positive Initiativen aus dem Land setzen auf mehr Personal, verstärkte Förderung der Basiskompetenzen und Digitaloffensiven. Der Bildungsetat liegt nun bei über 24 Milliarden Euro, rund 9.500 neue Beschäftigte wurden seit 2022 eingestellt. Die Ministerin betont leichte Fortschritte, sieht aber weiter erheblichen Handlungsbedarf. Was die Opposition im Landtag davon hält, erfahrt Ihr im Video!
*INSM steht für „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“. Finanziert wird die Organisation von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie