Wenn jede Sekunde zähltBadeunfälle in Köln! Feuerwehr und DLRG wollen mit Retterin sensibilisieren

von Patricia Brinkmann

Das schöne Wetter lockt immer wieder Menschen ins kühle Nass - auch an Seen und Flüssen. Doch wie gefährlich das ist, zeigte sich erst am Wochenende wieder. Ein 3-jähriges Kind ertrinkt in einem See in Köln. Die Feuerwehr zeigte am Mittwoch (25.06.) wie schnell aus Spaß tödlicher Ernst werden kann.

Feuerwehr und DLRG wollen mit Retterin sensibilisieren

Er wird für Sophie Schwierske immer in Erinnerung bleiben: Der Tag an dem die damals 11-Jährige einem kleinen Jungen in Köln das Leben rettet. Sophie Schwierske war mit ihrer Familie zum Baden am Fühlinger See. Plötzlich sieht sie, wie ein Vierjähriger im Wasser treibt und schwimmt hin: „Ich habe ihn am Arm gezogen und bin Richtung Ufer geschwommen. Ich habe nach Hilfe gerufen. Es hat mir leider niemand geholfen. Deswegen habe ich eine Person explizit angesprochen und habe sie halt um Hilfe gebeten, dass sie mir bitte das Kind abnimmt. Das hat sie dann auch gemacht.“

Richtig retten

Die Zahl der tödlichen Badeunfälle in Deutschland ist gestiegen: Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) meldet für das vergangene Jahr 411 Fälle, die tödlich ausgingen. In Notsituationen zählt jede Sekunde. Deshalb rät Ulrich Laschet von der Feuerwehr Köln nie zu zögern: „Passen Sie auf sich und andere auf. Wenn Sie irgendetwas feststellen, fragen Sie andere. Betätigen Sie den Notruf und sorgen Sie dafür, dass wir schnellstmöglich die Einsatzstelle finden.“