Mit dieser Methode sucht die Polizei jetzt nach Hinweisen

Kind (4) stirbt bei Feuer in Wohnhaus - war es Brandstiftung?

Wer hat diesen Brand gelegt, bei dem ein Kind ums Leben kam? Die ausgebrannte Geschäftsfläche mit den darüberliegenden Wohnungen in der Innenstadt von Wilhelmshaven nach dem Feuer Ende Juni.
Die ausgebrannte Geschäftsfläche mit den darüberliegenden Wohnungen in der Innenstadt von Wilhelmshaven nach dem Feuer Ende Juni.
Sina Schuldt/dpa

Die Polizei geht von Brandstiftung aus!
Ein Kind stirbt bei einem Wohnhausbrand, weitere Bewohner überleben schwer verletzt. Nach dem folgenschweren Feuer in Wilhelmshaven sind weiterhin viele Fragen ungeklärt. Die Polizei hofft jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Sperrmüll als Brandbeschleuniger

Es ist 2.00 Uhr, als die Polizei am frühen Montagmorgen (23. Juni) wegen starker Rauchentwicklung in einer Straße in Wilhelmshaven alarmiert wird. Der Brand, der sich im Erdgeschoss in einem leerstehenden Geschäft entwickelt, weitet sich auf die Wohnungen darüber aus und tötet ein vierjähriges Kind. Die Polizei geht davon aus, dass der in dem leerstehenden Geschäft gelagerte Sperrmüll mit Absicht angezündet wurde!

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Im Video: Auto komplett ausgebrannt

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Wer hat den silberfarbenen Kleinwagen gesehen?

Wie die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland RTL erzählt, habe der Fall „ganz, ganz hohe Priorität“. Augenzeugen wollen ein unbekanntes Auto am Tatort gesehen haben: einen silberner Kleinwagen. „Wir wollen ganz intensiv die Öffentlichkeit mit einbinden“, erzählt eine Sprecherin, deshalb wurde extra eine Hinweisplattform im Internet eingerichtet. „Hierüber haben wir bereits Hinweise erhalten“, so die Beamtin weiter, denen jetzt mit Hochdruck nachgegangen werde.

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Eigene Ermittlungsgruppe eingerichtet

In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Oldenburg konnte bereits ein Anfangsverdacht gegen einen männlichen Wilhelmshavener begründet werden, allerdings gab es laut Polizei in Wilhelmshaven „noch keine Festnahmen“. Weitere Angaben machen die Beamten dazu nicht – aus ermittlungstaktischen Gründen. (dst/dpa)