„Sorry, sorry, sorry – wir wollen euch wirklich nicht ärgern”

Schon wieder eine Bombenevakuierung! Stadt entschuldigt sich bei Bewohnern

Schon wieder müssen die Leute ihre Wohnungen verlassen! «Bombenräumung» steht auf einem Straßenschild in Osnabrück. (Archivbild)
Erneut müssen die Leute ihre Wohnungen verlassen. (Symbolbild)
Foto: Friso Gentsch/dpa

Im Osnabrücker Lokviertel muss erneut eine Bombe entschärft werden!
Krankenhäuser, Schulen und der Hauptbahnhof: In Osnabrück wird erneut ein halbes Stadtviertel evakuiert. Tausende Menschen müssen bei extremer Hitze ihre Häuser verlassen. Die Stadt entschuldigt sich auf ihrer Webseite .

20.000 Anwohner müssen ihre Wohnungen räumen

Am Montagabend (30. Juni) kommt die Nachricht der Stadt. Die Evakuierung solle bis zum folgenden Nachmittag, 15 Uhr erfolgen. Und sie hat es in sich: Knapp 20.000 Anwohner müssen ihre Wohnungen räumen. Zwei Krankenhäuser werden evakuiert und betroffene Schulen beenden ihren Unterricht früher. Auch am Hauptbahnhof werden die Züge bis zum voraussichtlichen Ende der Sperrung um 18 Uhr nicht rollen. Das Ganze bei Temperaturen von mehr als 30 Grad.

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„Wir wissen, was wir euch zumuten”

„Liebe Osnabrückerinnen und Osnabrücker, sorry, sorry, sorry – wir wollen euch wirklich nicht ärgern. Wir wissen, was wir euch zumuten, und deshalb kommt hier erstmal eine aufrichtige Entschuldigung dafür, dass ihr heute schon wieder raus müsst aus euren Häusern“, so die Stadt Osnabrück auf ihrer Webseite. Vor etwa zwei Wochen wurde erst eine halbe Tonne schwere Bombe entschärft, damals mussten 11.000 Menschen ihr Zuhause verlassen. Davor wurden im April und auch im Februar Weltkriegsblindgänger auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs gefunden. Auf dem Areal soll ein neues Wohnviertel entstehen. (dst / dpa)