„Nassgeschwitzt und am ganzen Körper errötet”
Hitze-Drama! Feuerwehr befreit Kind (1) aus Auto

Einen Autoschlüssel als Spielzeug zu verwenden, ist keine gute Idee!
Die eingeschlagene Scheibe zeigt, wie eilig es die Feuerwehr hat. In der Mittagshitze sitzt ein einjähriges Kind knapp 30 Minuten im eingeschlossenen Auto fest - das erhitzt sich auf 55 Grad. Das Kuriose: Das Kind hat sich selbst in diese lebensbedrohliche Situation gebracht.
„Das Kind war nassgeschwitzt und am ganzen Körper errötet”
Eigentlich wollte sich die Frau nur einen schönen Nachmittag bei ihrer Freundin in Schönemoor im Landkreis Oldenburg in Niedersachsen machen - doch dann kommt alles ganz anders. Als sie in der Mittagshitze gegen 12 Uhr aus ihrem Auto aussteigt, schnappt sich ihr einjähriges Kind aus der Mittelkonsole den Schlüssel. Genau in diesen wenigen Sekunden verriegelt das Kind das Auto von innen - die Türen verschließen sich.
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Die Mutter reagiert sofort und versucht das Auto mit allen Mitteln zu öffnen - ohne Erfolg. Sie alarmiert die Feuerwehr, die die Gefahr direkt erkennt. „Beim Eintreffen hat ein Blick auf das Kind gereicht, wir mussten sofort handeln”, sagt Norbert Twisterling von der Feuerwehr Schierbrok-Schönemoor im Gespräch mit RTL. „Das Kind war nassgeschwitzt und am ganzen Körper errötet”, sagt er.
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„Es ging um das Leben des Kindes!”
Die Feuerwehr handelt sofort und schlägt die Scheibe des Autos ein. „Es ging um das Leben des Kindes”, sagt Twisterling. Durch das schnelle Eingreifen konnte das einjährige Kind schnellstmöglich aus dem glühend heißen Innenraum gerettet werden.
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Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes hat die Feuerwehr das Kind mit feuchten Tüchern gekühlt, um die erhitzte Körpertemperatur wieder runter zu regulieren. Nach dem Eintreffen untersucht der Rettungsdienst das Kleinkind, zur Erleichterung aller ist es wohlauf. Am Auto sei ein kleiner Schaden entstanden, die Mutter stehe unter Schock.