Kaninchen wartet auf sein erstes ZuhauseEin Leben lang im Tierheim! Mukit hat noch nie etwas anderes von der Welt gesehen

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Neugierig: Mukit möchte endlich Neues entdecken/ Mukit ist bereit für neue Erfahrungen.
Franziskus Tierheim Hamburg
von Annika Redmer und Lena Sofie Schenk

Mukit hoppelt gerne auf Menschen zu!
Generell ist das Kaninchen sehr zutraulich und kennt den Kontakt mit uns Zweibeinern. Die kleine, weiße Fellnase ist im Franziskus Tierheim in Hamburg geboren und hat dort eine ganz besondere Kaninchen-Bekanntschaft gemacht. Deswegen zieht Mukit auch nur mit ihrem Buddy aus!

Mukits Mama und Geschwister sind schon vermittelt worden

Dass Tiere wie Mukit direkt im Tierheim zur Welt kommen, ist schon eine Seltenheit, kommt aber vor. Denn Mukits Mutter landet, mit einem prall gefüllten Kaninchenbauch, im Tierheim: „Auf jeden Fall war sie trächtig und hat hier ihre Babys bekommen. Alle anderen, auch das Muttertier, sind bereits vermittelt. Nur sie ist noch da”, erklärt Nicole Kehde vom Franziskus Tierheim in Hamburg in einem Gespräch mit RTL.

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Dabei muss sich Mukit nicht verstecken mit ihren super Kaninchen-Eigenschaften: „Sie ist eigentlich ein ganz liebes Kaninchen, ein bisschen zappelig. […] Ansonsten ist sie wirklich zugänglich, nett und kommt auch auf Menschen zu. Viele Kaninchen rennen weg, sie nicht“, erklärt Kehde.

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Nichts geht ohne Fridolin

Und nett ist Mukit auch zu Kaninchenbock Fridolin. Die beiden haben sich im Franziskus Tierheim kennen und lieben gelernt: „Sie leben schon seit über einem Jahr miteinander und verstehen sich extrem gut. Sie sind wirklich herzig miteinander – sie putzen sich, kuscheln. Es wäre nicht schön, die beiden zu trennen”, erzählt Nicole Kehde. Deswegen gibt es die beiden auch nur im Doppelpack!

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Mukit und Fridolin sind unzertrennlich.
Franziskus Tierheim Hamburg

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Ganz wichtig ist die Fellpflege

Fridolin ist ein kastriertes Zwergkaninchen, Mukit ein Angora-Mix. Und Angora-Kaninchen benötigen besondere Fellpflege, leider mit traurigem Hintergrund: „Angora-Kaninchen sind eine bestimmte Züchtung und gelten als Qualzucht, weil das Fell extrem lang gezüchtet wurde. Sie haben kein Deckhaar, das sie schützt. Wenn sie nass werden, sind sie bis auf die Haut nass. Deshalb kann man sie nicht draußen halten“, beschreibt Kehde die Situation. Ganz wichtig für den potenziellen Halter: „Man muss sie regelmäßig bürsten oder scheren. Wenn man das nicht macht, verfilzen sie wie Langhaarkatzen oder -hunde. Die Tiere können das Fell nicht selbst in Ordnung halten – die Pflege muss also vom Menschen übernommen werden.” Doch da Mukit sehr zutraulich ist, ist das absolut kein Hindernis!

Verwendete Quellen: Eigene RTL-Recherche