Blick in die erste Ausgabe
70 Jahre Brigitte! Wieso früher NICHT alles besser war

Alles anders! Oder doch nicht?
Frauen haben sich verändert. Und mit ihnen natürlich auch ihre Themen. Wie sich das auf eine der beliebtesten Frauenzeitschriften auswirkt und welche Dinge sich seit 1954 überhaupt nicht verändert haben, seht ihr im Video.
Früher war alles besser, außer du warst eine Frau
Mit Sätzen wie diesen will die Brigitte zeigen: Wir nehmen euch ernst, wir machen uns für eure Themen stark. Heute wie damals. „Man muss wirklich immer daran denken: 70 Jahre ist eine irre lange Zeit, da war die Welt noch eine total andere, vor allem eben auch für Frauen”, erzählt die frisch gebackene Chefredakteurin Susanna Riethmüller im Gespräch mit RTL und blättert in der ersten Ausgabe der Brigitte.

Lese-Tipp: COUCH-Leserin gewinnt Wohnzimmer-Umstyling - und die Einrichtungsexpertin zaubert
Als 1954 die erste Ausgabe erscheint, ist alles noch ein wenig anders. Das Fernsehen stellt in den USA von Schwarz-Weiß auf Farbe um, Deutschland wird das erste Mal Fußball-Weltmeister. Und Frauen bleiben in der Regel zu Hause, kümmern sich um den Haushalt. „Hier hinten haben wir zum Beispiel in der ersten Ausgabe das Thema ‘Roll dich schlank’. Das ist natürlich ulkig”, erzählt die 42-Jährige weiter.
Im Video: Sandra will endlich raus aus ihrer „Schwarzfalle”
Männer als Lebensmittelpunkt? Nein danke!

Rund 2.000 Ausgaben sind seit 1954 erschienen. Immer noch begeistert die Zeitung rund 1,3 Millionen Leserinnen. Gesellschaft, Mode, Beauty, Rezepte – darum ging es in der Brigitte schon immer. Aber die Herangehensweise an die Themen ist heute an vielen Stellen eine andere, erzählt Riethmüller: „Früher ging es auf den Covern immer viel um Männer. Der Mann, das große Rätsel, wie Mädchen sich Männer wünschen, das findet heute in der Brigitte nicht mehr statt.”
Lese-Tipp: Fünf Frauen, drei Generationen und ein ganz neuer Look!

Auch Online musste sich die Brigitte weiterentwickeln, dreht Videos für ihre Webseite und Social Media im hauseigenen Studio. „Es geht darum, was sich in den letzten 70 Jahren für die Frauen zum Positiven verändert hat. Also zum Beispiel, dass Vergewaltigung in der Ehe strafbar geworden ist. Wir stehen eben für Tabuthemen ein, die andere vielleicht nicht ansprechen”, erklärt Head of Social Media Friederike Sarleti im Gespräch mit RTL. Brigitte möchte eine Lanze brechen für alle Frauen in der Gesellschaft. Und das am liebsten auch noch die nächsten 70 Jahre.