Sie will noch lange für ihre Tochter da sein!
33 Kilo runter dank Magen-OP! Nadine (41) sagt ihren Pfunden den Kampf an

Für ihre Familie legt sich Nadine unters Messer!
Die 41-jährige Nadine Lißmann-Jeck aus Hessen kämpft seit Jahren mit ihrem Übergewicht. Als ihr bewusst wird, dass sie durch ihre Adipositas-Erkrankung nicht mehr so viel mit ihrer Tochter unternehmen kann, wagt sie den entscheidenden Schritt: Sie lässt sich den Magen operieren. Wie sie sich ein halbes Jahr danach fühlt und welche Message ihr besonders wichtig ist, verrät sie im RTL-Interview.
Nadine: Mein Kind war der ausschlaggebende Punkt
„Ich habe mich schon immer zu dick gefühlt“, sagt die 41-Jährige. Doch als sie merkt, dass sie sich immer weniger mit ihrer Tochter bewegen kann, kommt sie an einen Wendepunkt: „Andere Mütter sind mit ihrem Kind spazieren gegangen, Inliner fahren, Fahrrad fahren. Und das hab ich alles nicht mehr gemacht. Ins Schwimmbad gegangen. [...] Und für mich war wirklich mein Kind der ausschlaggebende Punkt, an dem ich gesagt habe, ich möchte für sie noch lange da sein und aktiv sein und mit ihr was machen, damit sie eine schöne Kindheit hat.“
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Die Büroangestellte geht zum Arzt, lässt sich beraten. Vor rund einem halben Jahr lässt sie sich den Magen verkleinern. Für sie die beste Entscheidung: „Man muss sich nicht schämen, wenn man das macht. Viele sagen ‘Ach, du hast es nicht alleine geschafft? Ich habe gedacht, du bist so stark, dass du es alleine schaffst’. Und ich denke mir: Du lässt dich doch auch operieren, wenn du eine Bilddarmentzündung hast, damit es dir besser geht.” Adipositas ist immerhin eine ernstzunehmende Krankheit.
Nadines start in ein aktiveres Leben
Ein halbes Jahr nach der OP ist Nadine Lißmann-Jeck leichter, fitter und aktiver. Was für sie vorher undenkbar war, ist nun Teil ihres Lebens: „Ich laufe mehr, ich habe Spaß daran, zu laufen.“ Doch nicht nur das: Weil sie bereits 33 Kilo weniger wiegt, passt sie nicht mehr in ihre Kleidung hinein. Neue Klamotten müssen her: „Nicht in die Abteilung zu gehen, wo es immer nur Sackkleider zu kaufen gibt, sondern in ein normales Geschäft zu gehen und mir da Kleidung zu kaufen. Das war überwältigend”, sagt sie.
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So viele Deutsche haben Adipositas
Mehr als die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland sind übergewichtig. Etwa 25 Prozent sind adipös, also krankhaft übergewichtig. Auch immer mehr Jugendliche sind betroffen. Sylvia Weiner, Chefärztin für Adipositas-Chirurgie rät daher: Spätestens, wenn neben dem Übergewicht Bluthochdruck, Diabetes oder Gelenkerkrankungen auftreten, sollte man zum Arzt gehen.
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Die 41-Jährige wünscht sich, dass sich Menschen mit Übergewicht nicht länger schämen müssen, sich Hilfe zu suchen. Mittlerweile lässt sich auch Nadines Mann Daniel Jeck wegen seines Übergewichtes ärztlich beraten. Und seine Frau ist sicher: Auch für ihn ist das der Start in ein aktiveres und gesünderes Leben.