Studie enthülltIhr tanzt gerne? Dann habt ihr sehr wahrscheinlich DIESE Eigenschaften

Eine junge Frau tanzt mit Kopfhörern in ihrem Wohnzimmer.
Tanzen macht nicht nur glücklich! Menschen, die sich gerne bewegen, werden auch folgende Charaktereigenschaften zugeschrieben.
iStock / zamrznutitonovi

Gute Laune garantiert!
Klingt komisch, macht aber richtig Spaß: Wann habt ihr das letzte Mal die Musik aufgedreht und eine Runde getanzt? Oder mal wieder realisiert, wie viel besser die Party ist, wenn alle die Tanzfläche erobern? Wer sich gerne zur Musik bewegt, dem werden folgende Eigenschaften zugeschrieben. Findet ihr euch darin wieder?

Menschen, die gerne tanzen, sind offener und verträglicher

Das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik hat sich zentrale Charaktereigenschaften von Tänzern genauer angeschaut. Quasi nach dem Motto: „Sag mir, ob du tanzt und ich sage dir, wer du bist.“

Dabei herausgekommen ist: Menschen, die tanzen, sind der Studie zufolge weniger neurotisch als ihre Mitmenschen. Zudem seien sie verträglicher, offener und extrovertierter als Personen, die nicht tanzen. Und wenn ihr jetzt sagt: „Moment mal, ich tanze zwar gerne, aber für ‘Let’s Dance’ würde es niemals reichen“, gibt es gute Nachrichten. Die Eigenschaften treffen den Forschenden zufolge sowohl für Hobby- als auch für Profi-Tänzer zu, wie die Studie unter Leitung des Frankfurter Max-Planck-Instituts (MPI) ergab.

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Die Studienergebnisse wurden jüngst im Fachjournal „Personality and Individual Differences“ veröffentlicht. Die MPI-Mitarbeiter haben dafür Daten von 5.435 Personen aus Schweden und 574 Personen aus Deutschland ausgewertet. Untersucht wurden die fünf Persönlichkeitsmerkmale Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus, die anhand eines umfangreichen Fragebogens ermittelt wurden.

Macht Musik uns zu besseren Menschen?

Ähnliche Ergebnisse gab es auch schon für die Persönlichkeit von Musikern. Sie sind einer früheren Studie zufolge verträglicher und offener gegenüber Mitmenschen als Nicht-Musiker. In der aktuellen Studie bestätigte sich das laut MPI im Prinzip auch für Tänzerinnen und Tänzer.

Allerdings fanden die Forschenden auch einen interessanten Unterschied zwischen beiden Gruppen: Im Gegensatz zu Musikerinnen und Musikern sind Tänzerinnen und Tänzer nicht neurotischer, sondern – im Gegenteil – weniger neurotisch als Menschen, die nicht tanzen.

Generell wiesen sowohl Tänzerinnen und Tänzer als auch Sängerinnen und Sänger in ihrer Persönlichkeit ein hohes Maß an Extraversion auf - „was eventuell darauf zurückzuführen ist, dass beim Tanzen und Singen der eigene Körper als Ausdrucksmittel eingesetzt wird“, berichtete Erstautorin Julia F. Christensen. „Dies bedeutet, dass sie sie sich in einer sozial exponierteren Situation befinden als jemand, der sich zum Beispiel durch ein Instrument ausdrückt.“ Heißt: Es braucht eine Bühnenpersönlichkeit!

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Daten zu verschiedenen Tanzstilen und Persönlichkeitsunterschieden

Zudem fanden die Forschenden erste Hinweise, dass es Persönlichkeitsunterschiede zwischen Tanzenden verschiedener Tanzstile geben könnte. So scheinen Menschen, die Swing tanzen, noch weniger neurotisch zu sein als zum Beispiel Latein- und Standard-Tänzer.

Laut MPI müssen solche Annahmen aber noch mit größeren Datenmengen bestätigt werden. Auch aus einem anderen Grund soll die Studie fortgesetzt werden: Die Forschenden würden ihre Untersuchungen zur Persönlichkeit von Tänzern gern auf weitere Kulturen und Tanzstile ausweiten. (dpa/vdü)