Bei welchen Symptomen es gefährlich wirdAlles fing mit einer Grippe an! Große Trauer um „sanften Riesen” und Zweifachpapa Mark

Mark Walsh und seine beiden Kinder.
Mark Walsh (51) ist an den Folgen einer Grippe gestorben. Der US-Amerikaner wurde mit einer Sepsis ins Krankenhaus eingeliefert, doch die Ärzte konnten ihm nicht mehr helfen.
GoFundMe / privat / Karl Dugal

Am Ende ging alles ganz schnell.
Als Mark Walsh mit Atemproblemen ins Krankenhaus eingeliefert wird, können die Ärzte seinen Zustand zunächst stabilisieren. Doch keine 24 Stunden später hat sein Herz keine Kraft mehr, weiterzukämpfen – und der Polizist stirbt an den Folgen einer Grippe.

Mark kommt mit Atemnot ins Krankenhaus – wenig später ist er tot

Er war ein richtiger Held! 2013 ist Mark Walsh einer der Ersthelfer, als beim Boston Marathon mehrere Bomben hochgehen. Als der 51-Jährige nun selbst Hilfe braucht, kommt sie jedoch zu spät. Wie seine Familie auf GoFundMe und das Beerdigungsinstitut Alfred D. Thomas Funeral Home berichten, sei der Polizist aus Boston in den USA an den Folgen einer Grippe gestorben!

Er sei mit Atemnot ins Krankenhaus gekommen, wo sich sein Zustand jedoch augenblicklich verschlechtert. „Kurz nach seiner Ankunft hatte er einen Herzstillstand“, erzählen Freunde der Familie auf der Spendenplattform. Die Ärzte können ihn stabilisieren und für einen kurzen Augenblick glauben alle, dass Walsh tatsächlich durchkommt. Doch nur einen Tag später ist er tot.

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Offenbar waren „die Grippe, eine Sepsis und ein anschließendes Herztrauma“ zu viel für den bis dato eigentlich gesunden Mann, den seine Familie immer als „sanften Riesen” bezeichnete.

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So erkennt ihr eine verschleppte Grippe

Eine Sepsis und ein Herzschaden wegen einer Grippe? Das kann tatsächlich sein. Entweder es geraten noch während der Infektion oder kurz danach andere Viren und Bakterien in den Körper, der zu schwach ist, um sie zu bekämpfen. An einer solchen sogenannten Sekundärinfektion starben erst Anfang des Jahres drei Jugendliche. Die drei haben sich nach ihrer Grippeinfektion mit Streptokokken angesteckt.

Oder aber Patienten verschleppen die Grippe, wie auch hier bei Walsh.

Wie Allgemeinmediziner Dr. Reinhard Bauer kürzlich bei RTL erklärte, gebe es eindeutige Symptome, die auf eine Verschleppung hindeuten können:

  • hohes Fieber

  • Schleimhusten

  • starkes Krankheitsgefühl

  • stark eingeschränkte Leistungsfähigkeit

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Sollten diese Symptome länger als eine Woche anhalten, sei die Grippe verschleppt – und das kann Konsequenzen für den Körper haben. Denn das Virus kann Herz, Lungen und Gehirn angreifen. „Mögliche Folgen einer verschleppten Erkältung sind zum Beispiel eine anhaltende Entzündung der Nasennebenhöhlen oder der Bronchien“, schreibt Dr. Uwe Popert so bei der Handelskrankenkasse (HKK). Kurzatmigkeit sei wiederum das Anzeichen für eine Lungenentzündung. Davon abgesehen könne es zu Herzrhythmusstörungen, Kreislaufproblemen und einer Herzmuskelentzündung kommen.

Das A und O bei einer Grippe, aber auch bei einer verschleppten Grippe, ist, dass man sofort zum Arzt geht, wenn die Symptome schlimmer werden oder wochenlang andauern.

„Marks Lebensweg war ein Zeugnis für die Kraft der Freundlichkeit”

Ob Walsh die obigen Symptome hatte oder wie lange er sie hatte, ehe er ins Krankenhaus gekommen ist, ist nicht bekannt. Er hinterlässt seine Ehefrau Christine und zwei kleine Söhne, John Daniel und Conor William, die jetzt über die GoFundMe-Kampagne etwas Unterstützung bekommen sollen.

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„Marks Lebensweg war ein Zeugnis für die Kraft der Freundlichkeit, die Stärke der Familienbande und die anhaltende Wirkung eines gut gelebten Lebens“, so Walshs Familie. Hoffentlich hält die Familiebande auch nach seinem Tod an – damit die Hinterbliebenen gemeinsam durch diese schwere Zeit finden.