Kontakt unbedingt meiden

Fataler Fledermausbiss! Mensch (65) stirbt an Tollwut

Eine Fledermaus der Art «Großes Mausohr» hat das Maul weit aufgerissen und die Ohren aufgestellt.
In den USA ist ein Mensch nach einem Fledermausbiss gestorben (Symbolbild)
Holger Hollemann/dpa/Archivbild

Fledermausbiss mit fatalen Folgen!
Dass jeglicher Kontakt zu Fledermäusen vermieden werden sollte, zeigt nun erneut ein Fall aus den USA. Hier ist ein Mensch nach dem Biss einer Fledermaus an Tollwut gestorben. Das Opfer sei über 65 Jahre alt gewesen und im Juli im Westen des Staates Minnesota gebissen worden, teilte das dortige Gesundheitsministerium am Freitag mit.

Keine Tollwut-Gefahr für Öffentlichkeit

Die US-Seuchenkontrollbehörde habe die Diagnose vor einer Woche bestätigt. Man sei noch dabei, herauszufinden, ob weitere Menschen dem Erreger ausgesetzt waren. Eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe aber nicht. Todesfälle durch Tollwut sind in den USA sehr selten, pro Jahr gibt es weniger als zehn. Etwa 70 Prozent der Infektionen werden auf den Kontakt mit Fledermäusen zurückgeführt.

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Tollwut verläuft unbehandelt meist tödlich

Tollwut tritt bei Tieren und Menschen auf. Sie wird durch ein Virus verursacht, das in das zentrale Nervensystem eindringt. Unbehandelt verläuft die Krankheit fast immer tödlich. Das Ministerium erklärte, die Tollwut lasse sich zwar sehr wirksam behandeln, die Therapie müsse aber eingeleitet werden, bevor die Krankheitssymptome auftreten.

Der jetzige Fall mache deutlich, wie wichtig es sei, Kontakt zu Fledermäusen zu vermeiden. Deren Zähne seien so winzig, dass ein Mensch den Biss möglicherweise gar nicht spüre und auch keine Spuren zu sehen seien. (AP/akr)