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Helfen Protein-Shakes dabei, den Stoffwechsel anzukurbeln?

Nahaufnahme einer jungen asiatischen sportlichen Frau, die zu Hause einen Proteinshake zubereitet.
Bringen Protein-Shakes den Stoffwechsel in Schwung?
gettyimages.de/MTStock Studio

Spoiler: Sie können helfen – aber nicht allein.
Mehr Muskeln, weniger Heißhunger – und ein Stoffwechsel, der in Schwung kommt? Eiweiß kann viel. Aber wie viel bringt ein Shake wirklich?

Was bedeutet eigentlich „Stoffwechsel anregen”?

Stoffwechsel klingt nach Biounterricht, oder? Gemeint ist damit im Grunde alles, was unser Körper an Energie verarbeitet – vom Frühstücksbrötchen bis zur Trainingseinheit. Wenn unser Stoffwechsel auf Hochtouren läuft, verbrennen wir effizienter Kalorien, fühlen uns fitter und bleiben oft leichter in Form.

Was Eiweiß mit dem Stoffwechsel zu tun hat

Protein ist mehr als nur Muskelfutter. Unser Körper braucht es für zahlreiche Prozesse – vom Zellaufbau bis zur Hormonproduktion. Was viele nicht wissen: Eiweiß hat auch Einfluss auf den Kalorienverbrauch.

Denn: Der Körper braucht Energie, um Protein zu verdauen. Dieser sogenannte thermische Effekt ist bei Eiweiß höher als bei Fetten oder Kohlenhydraten. Laut der Krankenkasse AOK kann dieser Effekt den Stoffwechsel messbar anregen – und damit auch den Kalorienumsatz erhöhen. Je nach Art und Menge der zugeführten Proteine ist dieser Stoffwechsel-Booster mal stärker, mal schwächer.

Kurzum: Proteine halten länger satt und helfen, Muskulatur zu erhalten – beides super wichtig, wenn man sich gesünder ernähren oder ein bisschen Gewicht verlieren möchte.

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Almased: Mehr als ein gewöhnlicher Eiweißshake?

Viele Proteinshakes versprechen Unterstützung beim Abnehmen oder beim Stoffwechsel. Doch nicht alle Produkte sind wissenschaftlich untersucht – Almased* schon. Das zumindest sagt das deutsche Familienunternehmen. Das Pulver auf Basis von Soja, Joghurt und Honig enthält laut Hersteller viel Eiweiß (52 Gramm pro 100 Gramm), hat einen niedrigen glykämischen Index (also keinen starken Blutzuckeranstieg) und soll so beim Gewichtsmanagement helfen.

Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Klingt gut – aber was sagt eigentlich die Forschung dazu?

Studie 1: Höherer Kalorienverbrauch – auch in Ruhe

Eine Studie beschäftigte sich mit der Frage, ob Almased den sogenannten Grundumsatz – also den Kalorienverbrauch des Körpers in Ruhe – beeinflussen kann. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine eiweißreiche Ernährung mit Almased zu einem höheren Energieverbrauch, erhöhter Fettverbrennung und einer negativen Fettbilanz führen kann.

Wichtig zu wissen: Diese Ergebnisse beziehen sich speziell auf Almased. Andere Shakes funktionieren nicht automatisch genauso.

Studie 2: Appetitregulation – vielleicht weniger Hunger?

Eine weitere Studie schaute sich an, was Almased mit unserem Hungerhormon Leptin macht – mit und ohne Sport. Ergebnis: Bei den Teilnehmenden sank der Leptin-Spiegel, was laut Forschenden dazu führen könnte, dass das Hungergefühl gedämpft wird. Das könnte erklären, warum viele das Shake-Trinken als angenehm sättigend empfinden.

Aber auch hier gilt: Diese Erkenntnisse beziehen sich direkt auf die Zusammensetzung von Almased – und sind nicht einfach auf andere Produkte übertragbar.

Almased-Studien: Richtige Einordnung ist entscheidend

Insgesamt lassen die vorliegenden Studien darauf schließen, dass Almased im Rahmen einer kalorienbewussten Ernährung einen Beitrag zum Stoffwechsel und zur Gewichtskontrolle leisten kann. Die Ergebnisse sind jedoch mit wissenschaftlicher Vorsicht zu interpretieren. Sie zeigen mögliche Effekte – nicht aber garantierte Resultate. Wer Protein-Shakes in seine Ernährung integrieren möchte, sollte dies stets im Einklang mit individuellen Bedürfnissen und idealerweise nach ärztlicher Beratung tun. Zudem weist der Stern darauf hin, dass Almased die wissenschaftlichen Studien teilweise unterstützt hat, die Aussagekraft ist dementsprechend mit Vorsicht zu beurteilen.

Statt Almased: Zwei weitere Alternativen im Check

Es muss nicht immer Almased sein – auch andere Protein-Shakes versprechen Unterstützung beim Stoffwechsel und Gewichtsmanagement.

  • Foodspring: Das Whey Protein Pulver Vanille von Foodspring* liefert pro Portion 23 Gramm Eiweiß – ideal für Muskelaufbau und Erhalt. Laut Hersteller punktet es mit besonders feiner Löslichkeit und einem vollen Geschmack. Durch die besonders starke Filtration bleiben wichtige Aminosäuren wie BCAAs und EAAs erhalten, die für den Körper essenziell sind. Der Shape Shake ist besonders für Fitnessfans geeignet und in vielen Geschmacksrichtungen erhältlich.

  • YFood Trinkmahlzeit: YFood* sieht sich als vollwertige Mahlzeit in Flaschenform. Neben Protein enthält es auch Fette, Kohlenhydrate und Ballaststoffe – ideal für unterwegs oder bei Zeitmangel. Der Eiweißgehalt ist etwas geringer, dafür sättigt das Getränk laut Hersteller umfassender. Die Flaschen gibt’s einzeln im Supermarkt – oder online, beispielsweise im Achterpack, Geschmacksrichtung „Vanille”.

Exkurs: Wie viel Protein ist genug?

Erwachsene bis 65 Jahre sollten täglich 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Bei einer Person mit 68 Kilogramm Körpergewicht entspricht das etwa 54 Gramm Eiweiß pro Tag. Wer regelmäßig Sport treibt oder älter ist, darf gerne etwas mehr zu sich nehmen – meist wird dann eine Menge von 1,0 bis 1,2 Gramm empfohlen. Experten in der Apotheken Umschau warnen davor, über einen längeren Zeitraum mehr als zwei Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu sich zu nehmen. Die Verarbeitung der Eiweiße können eure Leber oder Nieren sonst überfordern und sogar die Nierenfunktion langfristig schädigen!

Wenn neben zu viel Eiweiß zu wenig basische Lebensmittel aufgenommen werden, kann diese Art der Ernährung auch euren Säuren-Basen-Haushalt durcheinander bringen. Symptome für Übersäuerung sind unter anderem Müdigkeit, geringere Leistungsfähigkeit oder Muskelschmerzen.

Zur Orientierung: In einem herkömmlichen Proteinshake (zum Beispiel 30 Gramm Pulver) stecken oft zwischen 20 und 25 Gramm Eiweiß.

Kann ein Shake nun den Stoffwechsel anregen?

Ja – aber er ist kein Zaubertrank. Protein kann helfen, den Stoffwechsel sanft zu pushen, insbesondere durch den thermischen Effekt. Es sättigt, schützt die Muskulatur und kann beim Abnehmen unterstützen. Entscheidend ist aber die Gesamternährung – und dass ihr euch wohlfühlt mit dem, was ihr esst.

Wer überlegt, mit einem Eiweißshake in den Tag zu starten oder eine Mahlzeit zu ersetzen, sollte sich aber immer bewusst sein: Ernährung ist individuell. Und ein Shake ersetzt keine ausgewogene Lebensweise – kann aber ein Baustein davon sein und dabei helfen, eine Ernährungsumstellung auf den Weg zu bringen. Ebenfalls wichtig: Purzeln bei einer Diät aus Eiweißshakes die Pfunde, liegt das laut Fitbook weniger an deren Zusammensetzung, sondern am Kaloriendefizit. Das ernährungswissenschaftliche Fazit: „Der anfänglich schnelle Gewichtsverlust der ersten Diätphase kann als Motivationsschub dienen – nicht mehr und nicht weniger.”

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