Der Sicherheitsdienst für ihn kostet 40.000 Euro pro Monat
Ganzes Dorf lebt in Angst vor afghanischem Flüchtling
Beschaulich geht es in Windesheim schon seit Monaten nicht mehr zu.
In der 1.800-Einwohner-Gemeinde in Rheinland-Pfalz geht die Angst vor einem afghanischen Flüchtling um. Der Mann ist schon mehrfach aggressiv geworden und läuft dennoch weiterhin frei herum. Seine Überwachung kostet den Staat jeden Monat satte 40.000 Euro.
Windesheim: Eltern bringen Kinder nicht mehr in die Kita
Immer wieder soll der Flüchtling in einer Unterkunft randalieren, Anwohner wie Gürsel Mutlo sind in Sorge. „Da sind ja alles nur alte Leute, die hier wohnen”, berichtet er. „Die fühlen sich alle etwas unwohl.” Seit 51 Jahren leben er und seine Familie schon in Windesheim. „Ich kann ja nix machen, ich darf nix machen”, sagt Mutlo resignierend. „Ich habe eine große Tochter, 24 Jahre, da hat man abends Angst.”
Wegen des aggressiven Afghanen bringen Eltern ihre Kinder nicht mehr in eine nahegelegene Kita. Nach RTL-Informationen wurde auch schon eine Kinderfaschingsveranstaltung abgesagt.
Afghanischer Flüchtling verhält sich seit Jahren aggressiv
Im September 2023 kommt der Afghane in den Landkreis Bad Kreuznach und wird in einer Dreier-WG in Rüdesheim untergebracht. Es gibt regelmäßig Stress, wie Markus Lüttger (CDU), Bürgermeister von Rüdesheim/Nahe, RTL erzählt. Mehrfach habe der 20-Jährige nachts wütend seine Mitbewohner geweckt. „Hat sie angehalten, wie richtig zu beten ist – in welche Richtung richtig zu beten ist. Er hatte sich dann ausgesperrt, dann hat er Scheiben eingeschlagen.”
Der Flüchtling muss in die Notunterkunft in Windesheim umziehen, doch auch dort geht er auf andere los. Der Landkreis engagiert zwei Sicherheitsleute, die den Mann rund um die Uhr bewachen. Kostenpunkt: 40.000 Euro pro Monat, also fast eine halbe Million Euro pro Jahr. Dennoch kann der aggressive Afghane die Unterkunft jederzeit verlassen und wird außerhalb nicht bewacht.
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Landrätin: Nur die Bundesregierung könnte helfen
Die zuständige Landrätin Bettina Dickes (CDU) will den Mann abschieben, doch ihr sind die Hände gebunden. „Er ist ausreisepflichtig, aber er hat seinen Pass entsorgt, und damit können wir ihn in keine Maschine am Flughafen setzen”, sagt sie.
Laut Psychiatrie ist der Afghane nicht gemeingefährlich. Und Abschiebehaft greift nur, wenn es bereits einen Abschiebetermin gibt. Dickes: „Die Einzigen, die uns tatsächlich helfen könnten, das wäre die Bundesregierung mit einem Charterflug nach Afghanistan.” Aber selbst dann wäre fraglich, ob die Taliban den Flüchtling ohne gültigen Pass zurücknähmen. Eine Lösung des Problems ist also nicht in Sicht – zu Lasten der Menschen in Windesheim.