Junge wochenlang in Behandlung - Mann gefasst
Kind (2) stirbt im Krankenhaus - vom Verdächtigen (30) verbrüht?

Ist er der Täter?
Die Polizei hat einen 30 Jahre alten Mann festgenommen, der einen zweijährigen Jungen im Kreis Pinneberg getötet haben soll. Der Verdächtige soll zur Verkündung des Haftbefehls einem Richter vorgeführt werden.
Haftbefehl beantragt
Die Tat habe sich bereits Anfang Juli in Wedel ereignet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Itzehoe. Der Vorwurf lautet auf Totschlag. Der Mann wurde am Mittwoch festgenommen. Weitere Einzelheiten nannte die Staatsanwaltschaft nicht. Nach Medienberichten wurde der Junge verbrüht und starb nach längerem Aufenthalt im Krankenhaus.
„Zum Schutz der laufenden Ermittlungen werden wir keine weiteren Einzelheiten nennen“, so der leitende Staatsanwalt laut „Hamburger Abendblatt“. Gegen den Mann habe seit geraumer Zeit ein Haftbefehl vorgelegen, allerdings sei er auf der Flucht gewesen.
Regionale Medien spekulieren darüber, dass es sich um den Lebensgefährten der Mutter handeln soll. Dies bestätigte die Ermittlungsbehörde nicht, so das Abendblatt. Gegen die Mutter werde laut der Zeitung nicht ermittelt.
Sie hatte nach dem Tod ihres Jungen in sozialen Medien einen Post geteilt, der vielfach geteilt worden war. Darin hatte es geheißen: „Du hast mein Kind auf dem Gewissen“ Sie behauptete: „Du hast meinen Sohn zu 56 % verbrüht.“ Sie bat darum, diesen Post zu teilen und forderte den Mann auf, sich zu stellen. Zugleich bat sie die Öffentlichkeit um Informationen nach seinem Aufenthaltsort. Deutlich wies sie darauf hin, dass diese an die Polizei zu richten seien und ihr nicht an einer „Hetzjagd“ gelegen sei. Dieser Post (liegt rtl.de vor) wurde inzwischen gelöscht. .
Lese-Tipp: Schwangerer Baby aus dem Bauch geschnitten - Täterin muss 50 Jahre in Haft
In einer aktuellen Reaktion bei Facebook äußerte sie sich nach der Festnahme erleichtert. „Sie haben ihn“, schrieb sie. Dies sei „nur ein kleiner Trost“, da „du, mein Sonnenschein dadurch nicht wieder lebendig wirst“, heißt es neben einem Foto ihres verstorbenen Sohnes. Sie schließt mit den rührenden Worten: „Jetzt, mein Engel, kannst deinen Frieden finden.“ (uvo; dpa)