Drei Monate nach dem Ampel-Aus zieht der Verkehrsminister Bilanz

„Ich habe keine Freunde verloren”

«Einige Bekannte haben öffentlich Kritik geübt», sagt Volker Wissing (Archivbild).
Volker Wissing äußert sich zum Ampel-Aus.
Annette Riedl/dpa

Darum trat Volker-Wissing (54) aus der FPD aus!
Als die Ampel zerbrach, verließ er die FDP und blieb in der Regierung. Wer das nicht verstehe, habe ihn nie gekannt oder sei nie sein Freund gewesen, begründet der Verkehrsminister heute.

Volker Wissing verlässt die FDP nach dem Ampel-Aus

Verkehrsminister Volker Wissing ist davon überzeugt, dass er durch seinen Austritt aus der FDP und seinen Verbleib in der Bundesregierung keine echten Freunde verloren hat. „Einige Bekannte haben öffentlich Kritik geübt. Ich empfinde es aber nicht so, Freunde verloren zu haben”, sagte Wissing dem Berliner Tagesspiegel. Wer seine Haltung nicht nachvollziehen könne, habe ihn entweder nie gekannt oder sei nie sein Freund gewesen.

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Nach dem Bruch der Ampel-Koalition am 6. November erklärte Wissing nach 26 Jahren seinen Austritt aus der FDP. Seinen Verbleib in der Bundesregierung rechtfertigte er mit seiner persönlichen Überzeugung. Bis zur Bundestagswahl führt Wissing auch das Justizministerium, das zuvor von seinem damaligen Parteifreund Marco Buschmann geleitet wurde.

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Volker Wissing sah keinen Grund für einen Rücktritt

Er habe sich in erster Linie dafür entschieden, seiner Verantwortung gerecht zu werden, bekräftigte Wissing in dem Interview. Es habe keinen triftigen Grund für einen Rücktritt gegeben. „Die Konsequenz daraus war, dass ich meine Partei verlassen musste, weil die FDP in die Opposition ging.“ (fkl, mit dpa)