Während des Kampfes Pistole gezogen
Grizzlybär greift Beerensammler (72) an – der rettet sich in letzter Not

Er ist noch so gerade mit dem Leben davongekommen.
Ein Mann (72) pflückt im US-Bundesstaat Montana Heidelbeeren, als er plötzlich von einem Grizzlybären angegriffen wird. Offenbar im letzten Moment kann er das Tier erschießen.
Grizzlybär-Weibchen attackierte 72-Jährigen im Wald
Der Mann, dessen Identität noch unbekannt ist, war laut einem Bericht der New York Post am Donnerstag allein in einem Wald. Das erwachsene Grizzlybär-Weibchen attackierte den 72-Jährigen und verletzte ihn schwer, wie die Behörde Montana Fish, Wildlife & Parks mitteilt.
Während er gegen das Tier kämpfte, gelang es dem Mann, eine Pistole zu ziehen und das Tier zu erschießen. Er kam ins Krankenhaus; wie es ihm geht, ist nicht bekannt.
Montana: Grizzlybärin wollte vermutlich Junge verteidigen
Laut Montana Fish, Wildlife & Parks handelte es sich bei der Bärin vermutlich um eine Mutter, die ihre Jungen verteidigen wollte. Mitarbeiter der Wildtierschutzorganisation suchen nun in dem Gebiet nach Jungen. Wenn welche gefunden werden, könnten die verwaisten Tiere eingefangen und dann in Gefangenschaft gehalten werden.
Ob dies so geschehen würde, ist aber noch unklar. „Je nach Alter lassen wir sie vielleicht in der Wildnis”, erklärt Sprecher Laut Dillon Tabish. Sie hätten dort zumindest eine gewisse Überlebenschance, während sie nach dem Einfangen eventuell eingeschläfert werden müssten.
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Behörden erschießen Grizzlybärin nahe Yellowstone-Nationalpark
Am selben Tag, an dem der 72-Jährige angegriffen wurde, erschoss Fish, Wildlife & Parks nahe dem Yellowstone-Nationalpark eine erwachsene Grizzlybärin. Das Tier war in Häuser eingebrochen und hatte Nahrung gestohlen. Es hatte sich der Behörde zufolge daran gewöhnt, unter anderem im Müll nach Nahrung zu suchen.
Grizzlybären können über 318 Kiloschwer werden. In den USA stehen sie auf der Liste der bedrohten Arten. (bst)