Todesfahrt von Mannheim

Nachbar kannte Opfer Albert K. (54) als „hilfsbereiten Menschen”

Screenshot_20250304_160729_Samsung Internet.jpg
Dieser 54-Jährige ist eines der beiden Todesopfer des Totrasers von Mannheim.
von Kathrin König, Christine Meeßen und Sebastian Stöckmann

Er wollte seine Masterarbeit abgeben und fand den Tod.
Albert K. (54) ist eines von zwei Opfern des Todesfahrers von Mannheim. Ein Nachbar erinnert sich im Gespräch mit RTL an den 54-Jährigen.

Opfer Albert K. war begeisterter Trompetenspieler

„Wir waren alle sprachlos, als wir das gehört haben”, sagt Sebastian Gessner. Sein Nachbar sei „ein hilfsbereiter Mensch und begeisterter Trompetenspieler” gewesen. „Er stand mit uns am Volkstrauertag immer auf dem Friedhof und hat dort ein Stück mitgespielt. Er war ein liebenswerter Mensch.”

Albert K. habe „immer ein freundliches Wort” übriggehabt – „wenn wir uns auf der Straße oder beim Heckeschneiden gesehen haben”. Er habe noch einmal eine Masterarbeit geschrieben und sie am Montag in Mannheim abgeben wollen.

„So, wie es aussieht”, werde „die Faschingsverbrennung im stillen Gedenken an ihn stattfinden”, berichtet Sebastian Gessner. „Das ist das, was der Ort als würdigen Rahmen für ihn bringen kann.”

Lese-Tipp: Das ist der Todesfahrer von Mannheim! Er schoss auf seine Verfolger, dann richtete er die Waffe gegen sich selbst

Mutiger Taxifahrer stoppte den Todesfahrer von Mannheim

Alexander S. (40) aus Ludwigshafen war am Rosenmontag mit seinem Ford durch die Mannheimer Fußgängerzone in eine Menschenmenge gerast. Neben Albert K. kam eine 83-jährige Frau ums Leben. Elf Menschen wurden verletzt, mehrere von ihnen schwer. Der 40-jährige Todesfahrer wurde festgenommen und sitzt mittlerweile unter anderem wegen Mordes in Untersuchungshaft.

Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) dankte dem pakistanischstämmigen Taxifahrer Afzal M., der den flüchtigen Fahrer gestoppt haben soll. Der Mann habe eine ganz herausragende Rolle gespielt, sagte der Politiker bei einem Gottesdienst. „Der sich so mutig verhielt, dem Täter hinterherfuhr und schließlich dessen Fahrzeug blockierte, um weiteren Schaden abzuwenden.” Afzal M.s Chef Jürgen Schwarz nannte seinen Mitarbeiter im Gespräch mit RTL „Held des Tages”.