Polizei beendet SpekulationenTödlicher Sprung vom Zehn-Meter-Turm: Untersuchungsergebnis lässt einen schaudern

Das Stadionbad, in dem das Unglück passiert, liegt direkt neben dem Weserstadion Bremen. (Archiv)
Am Montagnachmittag passiert das tödliche Unglück an diesem Sprungturm (Archiv)
RTL
von Daniel Kandora

Den Adrenalinkick bezahlte er mit seinem Leben.
Montagnachmittag (12. August) in Bremen: Es ist ein schöner, sonniger Tag, viele Menschen zieht es in die Freibäder. So auch einen 23-Jährigen. Doch er wird diesen Tag nicht überleben. Jetzt gibt es Neuigkeiten zur Todesursache.

Mann stirbt in Bremer Freibad

Das Unglück passiert um kurz vor 15 Uhr im Stadionbad im Schatten des Weserstadions, der Heimspielstätte vom Fußball-Erstligisten Werder Bremen. Der 23-Jährige wagt sich auf den Sprungturm, geht bis nach ganz oben auf den Zehn-Meter-Turm. Dann springt er.

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Zuerst taucht er wieder auf, doch schnell ist klar: Hier stimmt etwas nicht! Denn er macht unsichere Schwimmbewegungen. Auch haben offenbar Rettungsschwimmer gesehen, wie der 23-Jährige schlecht gesprungen und aufgekommen ist. Sie reagieren sofort und ziehen den Mann aus dem Wasser. Erste-Hilfe-Maßnahmen verlaufen erfolglos - der 23-Jährige stirbt. Doch damit geht das Rätselraten los - was hat zu seinem Tod geführt? Waren es die hohen Temperaturen, seine körperliche Verfassung - oder etwas ganz anderes?

Todesursache Wasser!

Am Tag danach beendet die Polizei im Gespräch mit RTL die Spekulationen - und die Einschätzung eines Arztes kann einem schon Angst vor dem nächsten Freibad-Besuch machen. Denn der junge Mann ist wohl so unglücklich mit der Brust auf dem Wasser aufgeschlagen, dass er sich innere Verletzungen zugezogen hat. Und diese haben ihn schließlich das Leben gekostet.
Einen solchen Vorfall hat es in Bremen so noch nie gegeben, sagt eine Sprecherin der Bremer Bäder. Der Sprungturm bleibt an diesem Dienstag aus Pietätsgründen gesperrt. (dka, mit dpa)