Reich dank Taylor Swift?Darum profitiert Deutschland von „Swiftonomics“

Taytay als Wirtschaftsfaktor?

Und ob! Wo Taylor Swift hinkommt, kurbelt sie die Wirtschaft an. Wer sich über den Boom besonders freuen dürfte – und was eigentlich „Swiftonomics“ bedeutet.

Switfkirchen statt Gelsenkirchen

Eine Stadt im absoluten Ausnahmezustand: In Gelsenkirchen startet Taylor Swift den Deutschlandteil ihrer Eras-Tour. Grund genug, die Stadt kurzzeitig umzubenennen. In „Swiftkirchen“ freut man sich über den Weltstar. Nicht zuletzt, weil sie einen Haufen Geld im Gepäck hat. Die Stadt rechnet mit einem Ansturm von rund 200.000 Fans. „Wir rechnen damit, dass viele junge Frauen nach Gelsenkirchen kommen, um hier zu feiern. Auch wenn sie gar kein Ticket haben“, sagt Martin Schulmann, Pressesprecher der Stadt Gelsenkirchen.

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Und diese Fans müssen ja irgendwo essen, trinken und schlafen. Kein Wunder also, dass vor allem Restaurant- und Hotelbetreiber von Swifts Auftritten profitieren. In Gelsenkirchen zahlt man am Konzert-Wochenende teilweise bis zu sechsmal mehr für eine Unterkunft als an anderen Tagen. Das schreckt die Swifties aber nicht ab, denn für Taylor sind sie bereit, viel zu bezahlen: Etwa 1.000 Euro geben Fans pro Kopf für einen Konzertabend bei Taylor Swift aus – also für ihre Outfits, das Ticket, ihre Unterkunft, Reisekosten und mehr. Das geht aus einer Erhebung der britischen Bank Barclays hervor. „Swiftonomics“ heißt das Phänomen: Taylor kommt, ihre Fans kommen mit und lassen viel Geld vor Ort.

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Singapur schnappt sich Exklusiv-Deal

Dass Taylor Swift eine Menge Umsatz bringt, weiß nicht nur Gelsenkirchen. Im März wurde bekannt, dass Swift einen Exklusivvertrag mit Singapur geschlossen hat. Nur dort hat sie während der Eras-Tour in der Region Halt gemacht. Wie viel Geld genau geflossen ist, ist zwar unbekannt, klar ist aber: Die anderen südostasiatischen Staaten gingen leer aus und alle Fans brachten ihr Geld in den Inselstaat.

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Das verdient Taylor Swift an einem Abend

Aber nicht nur die Konzert-Städte verdienen am Taylor-Hype. Sie selbst natürlich auch. Laut Bloomberg nimmt Swift gemeinsam mit dem Veranstalter pro Konzertabend umgerechnet knapp 12 Millionen Euro ein. Obendrauf kommen noch die Verkäufe von Fanartikeln und die Einnahmen von ihrem Eras-Tour-Film. Damit hat es die Künstlerin mittlerweile auf die Forbes-Liste der Milliardäre geschafft – und zwar nur mit ihrer Musik. Swift ist aber auch dafür bekannt, etwas von ihrem Geld zurückzugeben: Ihre LKW-Fahrer bekamen einen 100.000 Dollar Bonus und in jeder Stadt spendet sie an lokale gemeinnützige Organisationen. (iga)