Er soll ein Kind (4) geschlagen haben
Schockierter Weihnachtsmann erzählt eine ganz andere Version

Der Weihnachtsmann bestreitet den Vorwurf!
Nachdem ein Vierjähriger einem 62-Jährigen auf dem Weihnachtsmarkt in Stralsund die Zunge rausstreckt, soll der Mann das Kind mit einer Rute geschlagen haben. Das behauptet die Mutter, doch jetzt meldet sich der Weihnachtsmann zu Wort – und präsentiert eine andere Version.
Weihnachtsmann weißt Vorwürfe zurück
Wer erzählt hier die Wahrheit? Nach den üblen Ruten-Vorwürfen beginnt die Polizei zu ermitteln. Der verkleidete Mann reagiert im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur entsetzt. „Das ist Blödsinn“, erklärt er. Laut Polizeiangaben zeigt ihn die Mutter wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung an. Doch der Mann bekräftigt, er habe nur auf die linke Seite in Richtung Po „so draufgeklatscht.“ Kinder dürfe man nicht hauen, das sei seine „Devise.“
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Der 62-Jährige beschreibt, dass das Kind ihm beim ersten Aufeinandertreffen die Zunge rausgestreckt habe. Das beschäftigt ihn nicht weiter, wegen Problemen mit seinem Blutdruck sei er auf dem Weg zu seinem Auto gewesen, um Medikamente einzunehmen. Daraufhin habe ihn die 34-jährige Mutter mit ihrem Sohn erneut aufgesucht und sich „förmlich aufgedrängt.“
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Erneut streckt der Junge ihm die Zunge raus. Er sei in die Knie gegangen, um ihm zu erklären, „das macht man nicht. Sei doch artig. Du weißt sehr wohl, die Kinder, die nicht artig sind, die kloppt der Weihnachtsmann auf die Hosen“. Der Junge habe geantwortet „Du bist doof“ und weiter die Zunge gezeigt. Dann habe er dem Jungen den „Klaps“ gegeben, aber nicht ins Gesicht. Das sei in der Position gar nicht möglich gewesen, er habe das Kind nur erschrecken wollen.
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Weihnachtsmann ist „schockiert“
Seit über 55 Jahren tritt er als Weihnachtsmann auf, führt damit eine Familientradition fort. Als Kind startet er nach eigenen Angaben gemeinsam mit seinem Vater. Auch in Krankenhäusern sei er bereits unterwegs gewesen, nun plant er eine Pause, um die Lage zu deeskalieren. Einen solchen Vorfall habe er noch nie erlebt. „Ich war selbst schockiert, was daraus jetzt geworden ist.“
Der Weihnachtsmann nimmt Kontakt zu einem Anwalt auf, die Mutter will sich laut Polizei nicht öffentlich äußern, um ihren Sohn zu schützen. (fkl, mit dpa)