Todes-Drama beim Filmdreh!Fallschirm versagt – Stuntman stürzt in den Tod

Es sollte eine spektakuläre Szene für einen neuen Action-Film werden.
Doch für den erfahrenen Stuntman und Extremsportler Carlos Suárez endet sie tödlich. Sein Fallschirm öffnet sich nicht – er stürzt ungebremst in die Tiefe.
Sein Fallschirm öffnet sich nicht
Dienstagmorgen (01. April), ein Heißluftballon steigt über Toledo (Spanien) auf. Mit an Bord: fünf Fallschirmspringer. Einer von ihnen ist Carlos Suárez, ein Mann, der sein Leben Extremsportarten gewidmet hat. Es ist ein Sprung, den er schon unzählige Male gemacht hat – doch dieses Mal geht etwas schief. Während seine Kollegen sicher am Boden landen, entfaltet sich Suárez’ Fallschirm nicht. Der 52-Jährige schlägt mit voller Wucht auf. Sofort eilen Rettungskräfte herbei. Doch jede Hilfe kommt zu spät. „Wir konnten nichts mehr für ihn tun“, so ein Sprecher der Notfallzentrale gegenüber der spanischen Zeitung El País.
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Stunt-Double unter „strengen Sicherheitsmaßnahmen”
Der Unfall ereignet sich während der Dreharbeiten zu einem Film über die Pioniere des Base Jumpings in Spanien – eine Extremsportart, bei der von festen Objekten wie Klippen oder Gebäuden gesprungen wird. Die Ironie des Schicksals: Carlos Suárez selbst zählte zu diesen Pionieren, die die Sportart in seinem Heimatland bekannt machten. Er war als Berater für den Film engagiert, sprang an diesem Tag als Stunt-Double für einen der Hauptdarsteller. Laut Medienberichten sollten erste Testaufnahmen gemacht werden, um die perfekte Kameraperspektive zu finden.
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Die Produktionsfirma spricht von einem „verhängnisvollen Unfall” und betont, dass der Sprung unter „strengen Sicherheitsmaßnahmen” stattfand. Doch wie konnte es dann zu dieser Tragödie kommen? Die Ermittlungen laufen. Ob ein technischer Defekt oder ein menschlicher Fehler vorlag, ist bislang unklar.
Eine Legende, die ihr Leben riskierte
Carlos Suárez galt als einer der besten Extremsportler Spaniens. Er bestieg Achttausender ohne Sauerstoff, sprang mit Wingsuits durch enge Schluchten, lebte für den Adrenalinrausch. Noch vor wenigen Monaten sagte er in einem Podcast: „Der Tod ist unser ständiger Begleiter. Aber er darf uns keine Angst machen.“ Nun hat er ihn eingeholt. (nha)