SEK-Einsatz in Hamburg

Mann greift Polizeibeamte mit Mistgabel an

Hamburger Polizei mit Mistgabel angegriffen
Der 63-Jährige soll die Polizisten, die bei ihm wegen Ruhestörung klingelten, angegriffen haben.
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Ein Polizeieinsatz wegen Ruhestörung läuft plötzlich völlig aus dem Ruder.
In Hamburg-Langenbek werden Einsatzkräfte zu einem Mehrfamilienhaus gerufen. Anwohner beklagen sich am Freitagabend (12. Juli) über zu laute Musik und Gegröle aus einer Wohnung. Plötzlich geht ein 63-Jähriger auf die Einsatzkräfte los – mit einer Mistgabel!

Trotz Pfefferspray lässt sich der Mann nicht überwältigen

Als die Polizei das erste Mal bei dem 63-Jährigen klingelt, macht der Mann die Tür nicht auf, dreht aber die Musik leiser. Einsichtig scheint er nicht gewesen zu sein, denn der Lärm geht weiter. Nach einer Weile gehen die nächsten Anrufe wegen Ruhestörung bei der Polizei ein.

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SEK-Einsatz in Hamburg
Das SEK rückt zur Verstärkung in Hamburg-Langenbek an.
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Jetzt greifen die Beamten durch: Sie lassen von der Feuerwehr die Tür öffnen. Dann eskaliert die Situation. Der 63-Jährige sei zuerst mit einer Eisenstange auf die Einsatzkräfte losgestürmt, erklärt ein Polizeisprecher. „Es wurde dann Pfefferspray eingesetzt, was aber keine richtige Wirkung zeigte. Danach hat er die Mistgabel geholt und nach den Kollegen gestochen“, berichtet er.

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SEK holt 63-Jährigen aus der Wohnung in Hamburg

Verletzt wird glücklicherweise niemand, weil der Randalierer die Polizisten knapp verfehlt. Die Beamten ziehen sich zurück und rufen Verstärkung. Das SEK rückt an und die Spezialkräfte holen den Mann schließlich aus seiner Wohnung. Weil sich der Mann in einem „psychischen Ausnahmezustand“ befinden soll, wird er von der Polizei in die geschlossene Psychiatrie gebracht. (jgr, mit dpa)