Richter begründet Mord-Urteil mit erschütternden DetailsSaras (10) Vater und Stiefmutter müssen für immer ins Gefängnis

Es ist eines jener Verbrechen, das nur schwer in Worte zu fassen ist.
Wie schwer, das ist auch Richter John Cavanaghs Urteilsbegründung in Old Bailey, Großbritanniens Gericht für bedeutende Kriminalfälle, anzumerken. „Richter müssen aufpassen, dass sie das Wort Folter nicht zu oft verwenden.“ So beginnt er seine Rede, die mit lebenslanger Haft für zwei der drei Angeklagten endet – Saras Vater und ihre Stiefmutter, die das zehnjährige Mädchen so sehr quälten, ehe es starb.
Richter schildert eine Stunde lang Details, die nur schwer zu ertragen sind

Die Urteile im Überblick:
Saras Vater Urfan Sharif wird wegen ihres Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt und muss mindestens 40 Jahre davon absitzen.
Ihre Stiefmutter, Beinash Batool , wird wegen ihres Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe mit einer Mindeststrafe von 33 Jahren verurteilt.
Saras Onkel wird zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt.
Begründet werden diese Urteile in einer Eindringlichkeit, die verstörend wirkend kann. Wir möchten euch vor dem Weiterlesen daher darauf hinweisen, dass die Details bedrückend sein können.
„Dieses arme Kind wurde immer wieder mit großer Gewalt geschlagen”
Saras Vater Urfan Sharif wirft der Richter vor, dass dessen Reue über ihren Tod „nur ein Trick“ gewesen sei. Alle drei Angeklagten hätten „nicht einen Fingerbreit“ Reue gezeigt. Cavanagh kündigt laut dem britischen Sender BBC an, dass er sich Zeit nehmen werde, um das ganze Ausmaß des Leids offenzulegen, dem das Mädchen ausgesetzt war.

Er schildert Szenen, die jedem normal empfindenden Menschen die Tränen in die Augen treiben. Die Rede ist von Videos, die zeigen, wie Sara geohrfeigt wird – weil sie versucht, ihr neugeborenes Geschwisterchen zu kuscheln. Cavanagh beschreibt, wie der Vater sein Kind nachts geweckt hat, nur um es grundlos zu schlagen.
Die Details sind nur schwer zu ertragen
Neben der Tyrannei des Vaters benennt der Richter auch die Schuld der Stiefmutter und des Onkels deutlich. Beinash Batool habe Sara geschminkt, um Verletzungen zu vertuschen. Auch die Behauptung des Onkels Faisal Malik sei völlig unglaubwürdig. Der will von den Misshandlungen nichts mitbekommen haben. Cavanagh hat „keinen Zweifel“, dass das gelogen ist.
Der Richter spart nicht mit weiteren erschütternden Details, wie die BBC weiter berichtet. Er spricht von „erschütternden“ medizinischen Beweisen. Sara erleidet in den letzten Tagen vor ihrem Tod 71 einzelne neue Verletzungen. Verletzungen am Kopf, im Gesicht, an der Brust, am Bauch und an allen Gliedmaßen.
„Sara war ein sehr mutiges kleines Mädchen mit einem unstillbaren Geist“
Es gibt Beweise dafür, dass sie gefesselt und mit einer Metallstange geschlagen wurde. Ihre Leiche wies 25 einzelne Knochenbrüche auf. Brüche, die so schwer selbst bei Autounfällen selten vorkommen und große Krafteinwirkung erfordern würden. „Dieses arme Kind wurde immer wieder mit großer Gewalt geschlagen“, so der Richter.
Noch kurz vor Saras Tod entsteht ein Video, das eigentlich unvorstellbar ist angesichts dessen, was Sara durchmachen muss. Sie tanzt, obwohl sie durch die vielen Verletzungen nicht mehr besonders beweglich ist. Dabei lächelt sie in die Kamera. „Sara war ein sehr mutiges kleines Mädchen mit einem unstillbaren Geist“, zitiert die BBC Richter Cavanagh. Sie habe es geliebt, zu singen und zu tanzen.
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Dass der Missbrauch, Cavanagh spricht von einer regelrechten „Missbrauchskampagne“, für Sara zur grauenvollen Normalität geworden ist, belegen zwei Dinge, die mit dem Wort herzzerreißend nur unzureichend beschrieben sind. Sara verfasst eine Kurzgeschichte, in der sie ihre Stiefmutter als „Königin“ beschreibt. Ihrem Vater schreibt Sara eine Geburtstagskarte, auf der steht, „Ich liebe dich Papa.“ Und ein Schreiben, in welchem sie ihn um Verzeihung für ihre „Widerworte“ bittet.
In den letzten Wochen ihres Lebens ist das Mädchen gefesselt, zeitweise stülpt man ihm Plastiktüten über den Kopf. Es darf nicht mehr zur Toilette und muss Windeln benutzen. Als Sara stirbt, ist sie untergewichtig und unterernährt.
Sarah war „temperamentvoll, frech und lebhaft“
Mehr als eine Stunde dauert der Vortrag von John Cavanagh. Eine Stunde eines erschütternden Zeugnisses darüber, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind und die sicher keine Zuhörerin und kein Zuhörer je vergessen wird.

Saras Peiniger blicken fast durchgehend zu Boden, während der Richter ihnen den Spiegel vorhält. Wie sie versuchten, die Verbrechen zu vertuschen. Über ihre feige Flucht nach Pakistan. Die Rückkehr nach England, die Cavanaghs Ansicht nach nicht freiwillig erfolgt, sondern auf Druck der Familie.
Rückblick: In der vergangenen Woche werden Saras Vater Urfan Sharif und dessen Frau Beinash Batool des Mordes an Sara Sharif für schuldig befunden. Saras Onkel Faisal Malik ist der Beihilfe schuldig. Am Tag der Urteilsverkündung wird nochmals deutlich, welch unvorstellbares Leid das Mädchen über sich ergehen lassen musste. Ein kleines Kind, dessen ehemalige Klassenlehrerin es als „temperamentvoll, frech und lebhaft“ bezeichnet. Diese Eigenschaften werden regelrecht aus Sara herausgeprügelt, mit unvorstellbarer Gewalt.
„Sie ist jetzt ein Engel, der vom Himmel auf uns herabblickt”
Wie die BBC aus dem Obduktionsbericht zitiert, finden die Pathologen heraus, dass sie an einer Reihe von Verletzungen und Vernachlässigung stirbt. „Ihr Körper war mit blauen Flecken übersät, sie hatte eine schwere Kopfverletzung, menschliche Bissspuren und mehrere Knochenbrüche. Sie hatte sich an einem Bügeleisen Verbrennungen zugezogen.“
Lese-Hinweis: „Habe sie zu sehr verprügelt“ - eigener Vater misshandelte Sara (10) zu Tode
Saras Mutter Olga Domin ist nicht im Gericht, als das Urteil verkündet wird. Die Staatsanwaltschaft erklärt aber, dass sie dem Geschehen im Gericht folge. Die Anklage lässt eine Erklärung der Mutter verlesen, in der sie mit rührenden Worten an ihr ermordetes Kind erinnert. „Sara hat immer gelächelt“, heißt es laut BBC. Sie habe „ihren ganz eigenen Charakter“ gehabt. „Sie ist jetzt ein Engel, der vom Himmel auf uns herabblickt. Sie erfährt keine Gewalt mehr.“

Ihrem Ex-Mann und dessen Frau und Bruder lässt sie ausrichten: „Ihr seid Sadisten.“ Das Wort sei eigentlich nicht ausreichend, so die Mutter weiter. „Ich würde sagen, ihr seid Henker.“
„Mord an einem Kind, das besonders schutzbedürftig war“
Staatsanwalt Bill Emlyn Jones verweist dem Sender zufolge darauf, dass der Mord an Sara nicht geplant war, die massive Gewalt gegen das Kind aber sehr wohl vorsätzlich geschah. Es habe sich nicht nur um „exzessive Gewalt“ gehandelt, diese sei zudem „anhaltend“ gewesen. Den Beweisen zufolge ist das Mädchen mindestens seit seinem sechsten Lebensjahr Opfer dieser Gewalt gewesen. „Dieser Fall strotzt vor erschwerenden Umständen“, so Jones. „Dies ist der Mord an einem Kind, das besonders schutzbedürftig war“, so der Ankläger.
Auch hier kommen dem Bericht zufolge schreckliche Details zur Sprache. Verschiedene Waffen seien eingesetzt worden, führt Jones aus und nennt „einen Cricketschläger und einen improvisierten Schlagstock aus dem Bein eines Hochstuhls.“ Ihre Peiniger fügten dem Kind „Verbrennungen durch ein Bügeleisen und Verbrühungen durch brennende Flüssigkeit“ zu. Das mörderische Trio habe stets „umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gewalttätigkeit und Misshandlung zu vertuschen“, erinnert der Ankläger. Zeitweise sei das Mädchen von der Schule genommen und behauptet worden, sie würde zuhause unterrichtet.
Urfan Sharifs Anwalt erklärt, dass sein Mandant seine Schuld eingestehe und die Verantwortung für das übernehme, was er getan habe. Einige der Verletzungen könne er sich nicht erklären. Saras Stiefmutter Beinash Batool wird von ihrer Anwältin als schwache, verletzliche Frau beschrieben, die sich ihrem Mann unterworfen habe. Ihr tue es leid, das Kind nicht beschützt zu haben. Faisal Maliks Rechtsbeistand macht geltend, dass Malik „in eine Situation geraten“ sei, die er nicht „nicht verursacht hat.“
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