Seit elf Jahren in HaftGnade für den Kannibalen von Dresden? Das sagt die Staatskanzlei

Der abartige Fall sorgte weltweit für Aufsehen!
Ein sächsischer Polizist (heute 67) ermordet im Oktober 2013 einen Unternehmer aus Hannover und isst Teile der Leiche. Dafür wird der Mann schließlich zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, von der er nun begnadigt werden will. Denn: Sein Opfer habe sich schließlich freiwillig gemeldet!
Staatskanzlei lehnt Gesuch ab
Fünf Strafrechts-Professoren, darunter Elisa Hoven, machen sich seit Ende 2024 für das Gnadengesuch bei Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) stark. „Es macht einen erheblichen Unterschied“, heißt es in dem Brief, „ob ein Täter auf den Wunsch des Opfers hin agiert, oder ob er einen Menschen gegen dessen Willen aus dem Leben reißt.“ Den Verurteilten wie jeden anderen Mörder zu bestrafen, mit dem maximal Möglichen, „das könne nicht richtig sein.”
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Doch die sächsische Staatskanzlei sieht das anders. Wie RTL exklusiv von Hoven erfuhr, hat der Ministerpräsident das Gnadengesuch abgelehnt. Die Staatskanzlei wollte sich auf Nachfrage von RTL nicht äußern. In einem schriftlichen Statement heißt es: „Die Sächsische Staatskanzlei äußert sich grundsätzlich nicht zur Ausübung des Gnadenrechts durch den Ministerpräsidenten.”