Aus dem Albtraum ins klare Wasser Monatelang im Dreck gefangen! Vier Delfine aus verlassenem Wasserpark gerettet

Ihre Augen waren geschlossen vor Schmerz!
Doris, Kitana, Dagny und Wren schwimmen endlich wieder durch klares Wasser. Doch der Weg dorthin ist ein Albtraum. Die vier Rauzahndelfine leben monatelang in einem verlassenen Wasserpark in Florida – vergessen, vernachlässigt und in einem Becken, das mehr an eine Kloake erinnert als an ein Zuhause.

„Es ist das schmutzigste Wasser, das wir je gesehen haben“

Jahrelang sind die Delfine die Stars von Live-Shows im Gulf World Marine Park in Panama City Beach. Familien und Touristen jubeln ihnen zu, während sie durch die Luft springen und Kunststücke vorführen. Doch als der Betreiber, die Dolphin Company, im Frühjahr 2025 Insolvenz anmeldet, ändert sich alles.

Der Park schließt, die Filteranlagen der Becken fallen aus – und die Delfine bleiben zurück. Das Wasser in den Tanks wird grün und stinkend, Algen breiten sich aus. Die Tiere schwimmen mit geschlossenen Augen, weil das verdreckte Wasser in ihren empfindlichen Augen brennt. „Es ist das schmutzigste Wasser, das wir je gesehen haben“, berichten die Tierschützer der Organisation TideBreakers, die mit Drohnenaufnahmen auf die katastrophalen Zustände aufmerksam machen.

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Die Situation wird immer schlimmer. Innerhalb von acht Monaten sterben fünf Delfine im Park. Einer von ihnen, der 14-jährige Jett, bricht sich bei einem missglückten Sprung das Genick. Doch trotz der Todesfälle passiert nichts. Die verbliebenen elf Delfine vegetieren weiter in ihren Becken vor sich hin. „Wie viele Tiere müssen noch sterben, bevor sie gerettet werden?“, fragen die TideBreakers verzweifelt auf Instagram. Und endlich reagieren die Behörden.

Bewegende Rettung von Doris, Kitana, Dagny und Wren

Im Juni werden sieben der Delfine in einen anderen Park verlegt. Doch auch dort erwartet sie kein besseres Leben. Tierschützer sprechen von einem „neuen Höllenloch“. Für die vier kränksten Tiere – Doris, Kitana, Dagny und Wren – gibt es jedoch endlich Hoffnung: Sie werden ins Clearwater Marine Aquarium gebracht, ein Zentrum für gerettete Meerestiere. Dort erhalten sie medizinische Hilfe, klares Wasser und die Fürsorge, die sie so dringend brauchen.

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Doch die Rettung hat einen bitteren Beigeschmack. Doris, Kitana, Dagny und Wren können nie wieder in die Freiheit zurückkehren. Sie gelten als nicht auswilderungsfähig und werden den Rest ihres Lebens in menschlicher Obhut verbringen. Dennoch sind sie in Sicherheit – fernab von verdreckten Tanks und der ständigen Angst.

Ihr Schicksal ist leider kein Einzelfall, denn in anderen Parks weltweit kämpfen weiterhin noch immer unzählige Meeressäuger ums Überleben. Delfine, Orcas, Seelöwen und viele andere leiden weiterhin in Gefangenschaft – oft unbemerkt von der Öffentlichkeit. (gsc)