„Jemand wollte ihn tot sehen”
Lucky Charm wollte nur spielen – plötzlich steckt ein Pfeil in seiner Kehle

Wie kann man nur so herzlos sein?
Beim Blick in diese treuen Augen kann man kaum fassen, was dem kleinen Junghund widerfahren ist. Ein Unbekannter schießt einen Pfeil durch Lucky Charms Kehle. Die Streunerrettung aus St. Louis (Missouri) kämpft mit aller Kraft um sein Leben.
„Er ist so freundlich, so süß, so sanft”
Als der gerade einmal ein Jahr alte Hund im Stray Rescue of St. Louis ankommt, können die Mitarbeiter ihren Augen nicht trauen. „Er ist so freundlich, so süß, so sanft. Es macht uns wütend, wenn wir nur daran denken, wie jemand so herzlos sein kann, einer so lieben Seele so etwas anzutun”, schreiben sie in einer Mitteilung.
Offenbar machte jemand Jagd auf Lucky Charm, wie ihn die Mitarbeiter liebevoll nennen. In seinem Hals steckt ein Pfeil – sie vermuten, dass jemand mit einem Bogen auf ihn geschossen hat.

„Jemand wollte ihn tot sehen”, ist sich das Stray Rescue of St. Louis sicher. Schnell ist klar: Um diesen schrecklichen Vorfall zu überleben, muss Lucky Charm so schnell wie möglich operiert werden.
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Operation dauert fast vier Stunden!
Das Team der Streunerrettung fährt den Kleinen zu einem erfahrenen Spezialisten. „Wir wollten ihm zeigen, dass nicht jeder Mensch ein Monster ist. Wir verabschiedeten ihn mit Liebe und vielen Küssen”, heißt es weiter.

Die fast vier Stunden lange Operation zeigt: Der Pfeil durchbohrt die Luft- und Speiseröhre von Lucky Charm. Er drängt sogar bis zur Wirbelsäule vor. Doch wie durch ein Wunder richtet er dort keinen Schaden an.
„Die Chirurgen entfernten den Pfeil vorsichtig und nähten beide Löcher in seiner Luftröhre und Speiseröhre zu.”
Der kleine Hund hat ordentlich Glück, doch über den Berg ist er noch nicht. Obwohl sein Zustand immer wieder kritisch sei, hoffen die Mitarbeiter, dass sie ihn in den nächsten zwei Tagen wieder mitnehmen können. Denn auch wenn es Lucky Charm gesundheitlich bald wieder besser geht, wird er sein schreckliches Erlebnis wohl erstmal in Ruhe verarbeiten müssen. (jjä)