Familienauto stößt mit Geldtransporter zusammen

Horror-Crash im Traumurlaub – jetzt bangen alle um Olivers (1) Leben

Panorama der Bucht Zihuatanejo in Mexiko.
In dieser Gegend verunfallte die Familie von Stefan und seiner Frau Laura.
Bildagentur-online/Mahaux-AGF

Dramatisches Ende eines Traumurlaubs.
Stefan, Laura und ihre drei Kinder Oliver (1) sowie die Zwillinge Julian und Sebastian (4) sind in Mexiko unterwegs. Sieben Wochen wollen sie dort das Leben genießen. Doch dann kommt es zu einem schrecklichen Unfall. Der jüngste Sohn liegt noch im Krankenhaus – doch die Ärzte haben die Hoffnung für ihn bereits aufgegeben.

Familienwagen stößt mit Geldtransporter zusammen

Auf einer komplizierten Kreuzung in Zihuatanejo an der Westküste des mittelamerikanischen Staates stößt der Toyota der Familie am Gründonnerstag mit einem gepanzerten Geldtransporter zusammen. Dieser schleift den Mietwagen der Familie einige Meter mit, bis er schließlich gegen einen Laternenmast kracht, berichtet die mexikanische Zeitung guerrero.quadratin.com.mx.

Vater Stefan erklärt der Bild-Zeitung, dass die Familie offenbar den Transporter beim Einfädeln auf den „Bulevar Aeropuerto“ übersah. Regional sei die Stelle als „Kreuzung des Todes“ bekannt. „Im Moment des Aufpralls dachte ich nur: Bitte nimm mir nicht die Familie weg“, erzählt Stefan der Bild.

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Er selbst wird bei dem Unfall nur leicht verletzt, kann das Fahrzeug selbstständig verlassen. Die Zwillinge sind leicht verletzt und bei Bewusstsein. Seine Frau Laura hat Splitter im Kopf, ihr Arm ist gebrochen. Doch sein Sohn Oliver auf dem Rücksitz atmet nicht mehr. „In Olivers Gesicht sah ich sofort, dass etwas nicht stimmte – seine Augen waren ganz fest geschlossen“, sagt er. Der Einjährige atmet nicht mehr. Später im Krankenhaus stellt sich heraus, dass ein Halswirbel sich verschoben hat. Die Verbindung zwischen Olivers Rumpf und seinen Kopf ist gestört.

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„Man klammert sich an alles, was einem ein wenig Hoffnung gibt”

Auf Facebook berichtet Vater Stefan von dem Unfall: „Heute Morgen durfte Laura mit mir zu Oliver. Sie hat ihn dadurch das erste Mal seit dem Unfall gesehen“, schreibt er und postet Fotos von Mutter und Kind. Sie wird einen Tag später operiert, der Arm muss zusammengesetzt werden, in ihrem Schädel stecken noch Glassplitter. „Olivers Zustand hat sich ein wenig stabilisiert. Den ganzen Tag habe ich seine Hand gehalten, Geschichten erzählt und ihm Videos von seinen Brüdern vorgespielt. Dabei habe ich Zuckungen bei ihm wahrgenommen. Man klammert sich an alles, was einem ein wenig Hoffnung gibt“, schreibt er weiter.

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Denn die Ärzte glauben nicht, dass Oliver die schwere Verletzung überleben wird. Den Eltern steht eine schwere Entscheidung bevor: Die Maschinen noch laufen lassen oder abschalten? Stefans letzte Nachricht dazu auf Facebook stammt vom 23. April: „Du hast in deinem Kindersitz geschlafen, als es passiert ist. Ich hoffe, du hattest einen wunderschönen Traum und irgendwann wachst du auf, und wir sehen uns wieder in die Augen. Wir lieben dich. Gestern, heute und für immer. Bitte kämpfe weiter so, wie du es bisher gemacht hast.“ (eon)